Jamme, Paul: Analyse Großer Extrazellulärer Vesikel in humanem Blutplasma aus drei verschiedenen Herzhöhlen mittels Durchflusszytometrie. - Bonn, 2022. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-68451
@phdthesis{handle:20.500.11811/10374,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-68451,
author = {{Paul Jamme}},
title = {Analyse Großer Extrazellulärer Vesikel in humanem Blutplasma aus drei verschiedenen Herzhöhlen mittels Durchflusszytometrie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2022,
month = oct,

note = {Die Extrazellulären Vesikel (EV) bilden ein junges Forschungsfeld, das zunehmend an Beachtung gewinnt. Die Gruppe der Großen EV entsteht durch eine Knospenbildung an der Zellmembran. Für vielfältige Erkrankungen konnten Änderungen in Anzahl und Aufbau der Vesikel nachgewiesen werden. Die vorliegende Studie untersuchte die Bedeutung der Großen EV für die Entstehung intrakardialer Thromben bei Patienten mit einem Vorhofflimmern. In dem Zeitraum von Februar 2018 bis Juli 2019 wurde eine Biobank mit Plasmaproben von 62 Patienten aufgebaut. Das Blut wurde während einer kathetergestützten Behandlung aus dem rechten Atrium, linken Atrium und linken Vorhofohr gewonnen. Eine Vielzahl durchflusszytometrischer Experimente ermöglichte die Etablierung eines Protokolls für die Analyse der Großen EV in den gesammelten Proben. Der Einsatz von Calcein AM und fünf weiterer Antikörper erlaubte die Analyse der thrombozytären, endothelialen und erythrozytären Vesikel sowie der Expression von CD62P und CD42b. Abschließend wurden die Vesikelzahlen vor dem Hintergrund des diagnostizierten Vorhofflimmertyps und des zum Zeitpunkt der Untersuchung bestehenden Herzrhythmus ausgewertet. Die Ergebnisse konnten einen um 18,72 % erhöhten Anteil der thrombozytären Großen EV im linken Vorhofohr der Patienten mit einem permanenten Vorhofflimmern im Vergleich zu den Patienten mit einem nicht-permanenten Vorhofflimmern nachweisen (28,51 ± 4,50 % vs. 24,01 ± 6,15 %; p=0,05). Die Patienten mit einem aktuellen Vorhofflimmern zeigten zusätzlich gegenüber jenen mit einem aktuellen Sinusrhythmus eine Erhöhung der thrombozytären Großen EV im rechten Atrium (26,64 ± 5,52 % vs. 23,72 ± 7,04 %; p=0,03). Dies spiegelte sich auch in der Untersuchung der CD62P-positiven Großen EV wider. Demgegenüber war der Anteil der endothelialen Großen EV im rechten Atrium von Patienten mit einem aktuellen Vorhofflimmern um 24,22 % erniedrigt (1,60 ± 0,63 % vs. 2,11 ± 0,80 %; p=0,02). Die nachgewiesenen Änderungen in der Zusammensetzung des Blutes könnten einen Anhalt geben für die erhöhte Thrombogenität im linken Vorhofohr von Patienten mit einem Vorhofflimmern, welche die Ursache des gesteigerten Schlaganfallrisikos in dieser Patientengruppe ist. Die thrombozytären Großen Extrazellulären Vesikel verdienen eine weitere Erforschung als Surrogatmarker für das Risiko eines ischämischen Schlaganfalls von Patienten mit einem Vorhofflimmern.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/10374}
}

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