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Die reliefabhängige Schneedeckenverteilung im Hochgebirge
ein multiskaliger Methodenverbund am Beispiel des Lötschentals (Schweiz)

dc.contributor.authorSchmidt, Susanne
dc.date.accessioned2022-12-30T09:38:52Z
dc.date.available2022-12-30T09:38:52Z
dc.date.issued2009
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/10554
dc.description.abstractIn der vorliegenden Studie wurde mit einem kombinierten, multiskaligen Ansatz das Verteilungsmuster der Schneedecke in Abhängigkeit vom Relief bestimmt, um somit eine Verbesserung der Abschätzung von Schneerücklagen im Hochgebirge zu erzielen. Der Ansatz bestand aus einem Verbund von konventionellen und neu entwickelten Methoden: Mikroskalig wurde mit Hilfe von Punktmessungen die Schneedeckendauer, die Schneetiefe, Schneedichte und das SWE bestimmt. Mesoskalig wurde mit Hilfe der terrestrischen Gegenhangphotographie das kleinräumig und zeitlich variierende Verteilungsmuster der Schneedecke erfasst. Makroskalig wurde das Verteilungsmuster der Schneedecke auf Basis von ASTER-Szenen erhoben, womit die Übertragbarkeit der mikro- und mesoskaligen Messdaten validiert wurde.
Mit diesem Ansatz konnte die Qualität semi-empirischer Modelle, die das Verteilungsmuster der Schneedecke als Funktion des Reliefs beschreiben, überprüft werden. Diese Validierungen zeigten, dass das Verteilungsmuster der Schneedecke bei alleiniger Berücksichtigung der Reliefparameter nur näherungsweise bestimmt werden kann. Allerdings konnte gezeigt werden, dass das differenzierte Verteilungsmuster der Schneedecke mit einem weiterentwickelten, auf terrestrischen Gegenhangphotos basierenden Ansatz zeitlich (tägliche Aufnahmen) und räumlich hoch aufgelöst (10x10 m Raster) erfasst werden kann. Diese sowohl räumlich als auch zeitlich hohe Auflösung der terrestrischen Gegenhangphotos liegt weit über der Datenauflösung bisheriger Erhebungsmethoden. Mit dem Einsatz der terrestrischen Gegenhangphotographie kann die bestehende Diskrepanz zwischen der für Modellierungen und Analysen erforderlichen Datenauflösung und der durch konventionelle Fernerkundungsmethoden und manuellen Messmethoden erzielbaren Datenauflösung geschlossen werden. Mit der makroskaligen Modellvalidierung konnte zudem die Übertragbarkeit der mesoskaligen, semi-empirischen Modelle für einen 64 km2 großen Talausschnitt belegt werden. Der weiterentwickelte Ansatz liefert ein hohes Potential für zukünftige Schneedeckenmodellierungen im Hochgebirge. Die Kombination der terrestrischen Gegenhangphotographie mit herkömmlichen Verfahren ermöglicht insgesamt eine skalenübergreifende Analyse der räumlich und zeitlich differenzierten Schneedeckendynamik und ihrer hydrologischen, geomorphologischen und ökosystemaren Rückkopplungen.
de
dc.format.extent173
dc.language.isodeu
dc.relation.ispartofseriesBonner Geographische Abhandlungen ; 123
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectGebirge
dc.subjectGeomorphologie
dc.subjectLötschental
dc.subjectRelief
dc.subjectSchnee
dc.subjectSchweiz
dc.subject.ddc550 Geowissenschaften
dc.subject.ddc910 Geografie, Reisen
dc.titleDie reliefabhängige Schneedeckenverteilung im Hochgebirge
dc.title.alternativeein multiskaliger Methodenverbund am Beispiel des Lötschentals (Schweiz)
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameFerger
dc.publisher.locationBergisch Gladbach
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.relation.pissn0373-0468
dc.relation.pisbn978-3-931-21937-6
dc.relation.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-09990
ulbbn.pubtypeZweitveröffentlichung


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