Show simple item record

Anästhesiologische Konzepte bei der Resektion von arteriovenösen Malformationen des Gehirns

dc.contributor.advisorSöhle, Martin
dc.contributor.authorRiedel, Sarah Katharina
dc.date.accessioned2023-01-30T12:06:51Z
dc.date.available2023-01-30T12:06:51Z
dc.date.issued30.01.2023
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/10605
dc.description.abstractZerebrale arteriovenöse Malformationen (AVM) sind Gefäßfehlbildungen im Gehirn, die in ihrem klinischen Verlauf unter anderem zu intrazerebralen Blutungen führen können. Eine Therapiemöglichkeit ist die mikrochirurgische Resektion. Bei diesen anspruchsvollen Operationen kommt in ausgewählten Fällen die kontrollierte Hypotension zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um ein anästhesiologisches Verfahren, bei dem der Blutdruck intraoperativ auf einen mittleren arteriellen Blutdruck von 50-60 mmHg abgesenkt wird, um Blutungen zu reduzieren und ein übersichtlicheres Operationsfeld zu ermöglichen. Die vorliegende Arbeit untersucht retrospektiv den Einsatz und die Umsetzung der kontrollierten Hypotension bei der Resektion von zerebralen AVMs. In erster Linie wird der postoperative neurologische Zustand der Patienten analysiert. Weiterhin wird der intraoperative Blutverlust und der Operationsverlauf untersucht.
Es wurden 56 Narkoseprotokolle ausgewertet und eine Einteilung in eine Hypotensions- und eine Kontrollgruppe vorgenommen. Es zeigte sich, dass der Blutdruck in der Hypotensionsphase auf durchschnittlich 57 mmHg abgesenkt wurde. Dies wurde in den meisten Fällen durch eine Vertiefung der Narkose oder die Gabe von Urapidil erreicht. Im Vergleich zeigte sich der Blutverlust in der Hypotensionsgruppe höher und die Operationsdauer länger. Zudem zeigten die Patienten der Hypotensionsgruppe postoperativ tendenziell eher eine neurologische Verschlechterung. In der Analyse wurde das postoperative Auftreten von neurologischen Defiziten am besten durch den arteriellen Mitteldruck der Hypotensionsphase und das Auftreten von postoperativen Hemiparesen durch die Dauer der Hypotensionsphase vorhergesagt.
Insgesamt kommt diese Arbeit zu dem Schluss, dass ein notwendiger Einsatz der kontrollierten Hypotension unter strenger Indikation und in seiner Dauer und Ausprägung so kurz und gering wie möglich erfolgen sollte.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectHypotension
dc.subjectzerebrale Autoregulation
dc.subjectzerebrale arteriovenöse Malformation
dc.subjectkontrollierte Hypotension
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleAnästhesiologische Konzepte bei der Resektion von arteriovenösen Malformationen des Gehirns
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-69639
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID6963
ulbbnediss.date.accepted16.12.2022
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeWüllner, Ullrich
ulbbnediss.contributor.gnd1324110317


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record

The following license files are associated with this item:

InCopyright