Öztürk, Can: Der Stellenwert echokardiographischer Begutachtung zur adäquaten periinterventionellen Entscheidungsfindung bei perkutaner Mitralklappenreparatur. - Bonn, 2023. - Habilitation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-71382
@phdthesis{handle:20.500.11811/10934,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-71382,
author = {{Can Öztürk}},
title = {Der Stellenwert echokardiographischer Begutachtung zur adäquaten periinterventionellen Entscheidungsfindung bei perkutaner Mitralklappenreparatur},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2023,
month = jul,

note = {Mitralklappeninsuffizienz (MI) führt zu hoher Symptomlast mit eingeschränkter Lebensqualität, häufigerer Hospitalisierung und hoher Mortalität bei Patienten und Patientinnen mit chronischer Herzinsuffizienz.
Die interventionelle Mitralklappenrekonstruktion bietet eine sichere und effektive Behandlungsoption bei inoperablen, geriatrischen Patienten und Patientinnen mit einer hochgradigen MI. Sie führt nicht nur zu einer Symptomlinderung mit verbesserter Lebensqualität und einer Mortalitätssenkung, sondern auch zu einer Reduktion wiederkehrender Hospitalisierungen (gesundheitsökonomischer Aspekt).
Der Stellenwert der interventionellen Bildgebung ist weitestgehend bekannt, jedoch ist der Nutzen der Echokardiographie hinsichtlich einer präzisen Entscheidungsfindung unzureichend. In diesem Sinne wurden in dieser kumulativen Habilitationsschrift zu Grunde liegenden Studien der Stellenwert der Echokardiographie für die periinterventionelle Entscheidungsfindung bei inoperablen, geriatrischen Patienten und Patientinnen mit hochgradiger MI behandelt.
Wir konnten zeigen, dass das Vorliegen einer begleitenden Trikuspidalklappeninsuffizienz (TI) > Grad II mit schlechteren funktionellen Outcomes und einer höheren Zwei-Jahres-Mortalität verbunden ist.
Zudem fanden wir, dass der LA-Strain als der stärkste Prädiktor für die klinischen (Mortalität und Hospitalisierung) wie auch für die echokardiographischen (residuale MI) Outcomes ist.
Darüber hinaus dokumentierten wir, dass der intraprozedurale Mitralklappengradient (MPG) ein starker Prädiktor für die Ein-Jahres-Mortalität (= 4,5 mmHg) unabhängig von der MI-Ätiologie ist und einen stärkeren Einfluss auf die Prognose als die residuale MI > Grad II hat.
Des Weiteren konnten wir nachweisen, dass der hauptsächlich aus den echokardiographischen Parametern bestehende modifizierte MIDA-Score eine adäquate und individuelle Prognoseabschätzung bietet.
Unsere Fünf-Jahres-Langzeit-Ergebnisse deuten darauf hin, dass die MitraClipTM-Prozedur zu einer sicheren und anhaltenden MI-Reduktion mit signifikanten klinischen Verbesserungen führt.
Die Echokardiographie bietet ein komplementäres und unverzichtbares Tool, um zielorientierte und vorteilhafte Ergebnisse bei diesen vulnerablen Patienten und Patientinnen generieren zu können.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/10934}
}

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