Dejonckheere, Cas Stefaan Jules Victor: Nicht-Invasives Physikalisches Plasma zur Prävention der Radiodermatitis : eine Durchführbarkeitsstudie bei Mammakarzinompatient*innen. - Bonn, 2023. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-71767
@phdthesis{handle:20.500.11811/10979,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-71767,
author = {{Cas Stefaan Jules Victor Dejonckheere}},
title = {Nicht-Invasives Physikalisches Plasma zur Prävention der Radiodermatitis : eine Durchführbarkeitsstudie bei Mammakarzinompatient*innen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2023,
month = aug,

note = {Die häufigste akute Nebenwirkung einer Ganzbrustbestrahlung ist die Radiodermatitis (RD), aber es gibt immer noch keine wirksamen prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlungsoptionen, was zu einer erheblichen körperlichen und psychischen Belastung vieler Patient*innen führt. Der Einsatz von nicht-invasivem physikalischem Plasma (NIPP), einer Form des vierten Aggregatzustands, charakterisiert durch freie Elektronen, hat sich bereits als praktikabler neuer Therapieansatz in der Behandlung einiger dermatologischer Erkrankungen erwiesen. In dieser Studie wurden erstmals die Durchführbarkeit und Sicherheit von NIPP in der Kombination mit einer simultan applizierten Strahlentherapie am Menschen untersucht. Eingeschlossen wurden 30 Patient*innen, die eine adjuvante hypofraktionierte Ganzbrustbestrahlung erhielten. Die bestrahlte Brust erhielt parallel zur Strahlentherapie eine NIPP-Behandlung und verschiedene Behandlungsdauern und -Frequenzen wurden evaluiert (60 Sekunden zweimal pro Woche, 180 Sekunden dreimal pro Woche, 120 Sekunden fünfmal pro Woche). Die RD wurde während und nach der Behandlung durch Ärzt*innen und Patient*innen beurteilt und die subjektiven Erfahrungen der Patient*innen mit NIPP erfasst. Außerdem wurden die potenziell anfallenden Bruttokosten bei variierenden Behandlungsregimen geschätzt. Zwar sind die bisher erhobenen Daten derzeit nicht ausreichend für eine suffizient gepowerte Analyse, doch erscheint die prophylaktische Anwendung eines topischen NIPP-Generators effektiv zur Vorbeugung der RD. Die beobachtete Prävalenz und Schweregrade sind im Vergleich zur rezenten Literatur seltener und milder, so auch die von den Patientinnen empfundenen Beschwerden (Schmerzen, Juckreiz, Brennen). Auch wurden bei keiner der Patient*innen topische Kortikosteroide verschrieben, weder während der Bestrahlung noch im Nachsorgezeitraum. Die NIPP-Behandlung wurde von den Patient*innen als sehr verträglich empfunden und es wurden keine unerwünschten Geräteereignisse oder Neben- oder Wechselwirkungen im Zusammenhang mit NIPP dokumentiert. Die bakterielle Dekolonisation der Haut, eine Förderung der Proliferation und Migration spezifischer Zellgattungen, welche an der Gewebeheilung beteiligt sind und potenzielle Veränderungen der Lipidstöchiometrie der Hautbarriere sind mögliche Wirkungsmechanismen. Auf Grundlage des in dieser Studie nachgewiesenen Sicherheits- und Durchführbarkeitsprofils mit dem hier geprüften topischen NIPP- Generator, initiierten wir bereits eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie, mit objektiven Messverfahren und unter Berücksichtigung der von den Patient*innen berichteten Ergebnisse, um die prophylaktische Effektivität einer NIPP- Behandlung in der Prävention der akuten RD im Rahmen der adjuvanten Ganzbrustbestrahlung als primäres Studienziel darzustellen.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/10979}
}

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