Apallas, Stefanos: Prognostische Wertigkeit des Verhältnisses der Erythrozytenverteilungsbreite zur Thrombozytenzahl für das Gesamtüberleben bei Glioblastom-Patienten. - Bonn, 2023. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-72084
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note = {Zielsetzung: Auf dem Gebiet der Neuroonkologie werden ständig neue Konzepte für individuelle, auf den Patienten abgestimmte Behandlungsstrategien entwickelt. Systemische Labormarker können Einblicke in die individuellen Bedürfnisse und den geschätzten Behandlungsnutzen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt ermöglichen. Ziel der vorliegenden Studie war es daher, die prognostische Bedeutung von präoperativen Routinelaborwerten bei Patienten mit neu diagnostiziertem Glioblastom zu analysieren.
Methoden: Zwischen 2014 und 2019 wurden 257 Patienten mit neu diagnostiziertem Glioblastom am Neuro-Onkologischen Zentrum des Universitätsklinikums Bonn operativ behandelt. Präoperative Routinelaborwerte einschließlich der Erythrozytenverteilungsbreite (RDW) und der Thrombozytenzahl wurden überprüft. Das Verhältnis von RDW zu Thrombozytenzahl (RPR) wurde berechnet und mit dem Gesamtüberleben (OS) korreliert.
Ergebnisse: Der mittlere präoperative RPR-Wert betrug 0,053 (IQR 0,044-0,062). Die Receiver-Operating-Characteristic (ROC)-Kurve zeigte einen optimalen Cut-off-Wert für RPR von 0,05 (AUC 0,62; p = 0,002, 95% CI 0,544-0,685). 101 Patienten (39 %) wiesen eine präoperative RPR < 0,05 auf, während 156 Patienten (61 %) eine RPR = 0,05 hatten. Patienten mit einer präoperativen RPR < 0,05 wiesen ein medianes OS von 20 Monaten (95% CI 17,9-22,1) auf, was signifikant höher war als ein medianes OS von 13 Monaten (95% CI 10,9-15,1) bei Patienten mit einer präoperativen RPR = 0,05 (p < 0,001).
Schlussfolgerungen: Die vorliegende Studie legt nahe, dass die RPR einen neuen prognostischen Entzündungsmarker für Glioblastom-Patienten im Rahmen präoperativer Routine-Laboruntersuchungen darstellt und zu einem personalisierten Medizinansatz beitragen könnte.},

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