Blendl, Laura: Welche Faktoren beeinflussen die Adhärenz zu ambulanten Herzsportgruppen? : Qualitative Studie zur Untersuchung der Einflussfaktoren des Teilnahmeverhaltens an ambulanten Herzsportgruppen. - Bonn, 2023. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-72279
@phdthesis{handle:20.500.11811/11044,
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title = {Welche Faktoren beeinflussen die Adhärenz zu ambulanten Herzsportgruppen? : Qualitative Studie zur Untersuchung der Einflussfaktoren des Teilnahmeverhaltens an ambulanten Herzsportgruppen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2023,
month = sep,

note = {Hintergrund: Bei Herzerkrankungen, wie die koronare Herzerkrankung, ist der Herzsport ein effektives Konzept zur tertiären Prävention. Häufig wird der Herzsport im Anschluss an eine kardiologische Rehabilitation verordnet. Durch den Herzsport sollen in erster Linie körperliche und geistige Belastbarkeit gesteigert werden. Trotz dieses ganzheitlichen Konzepts verlassen einige Patienten die Herzsportgruppe nach wenigen Übungsstunden.
Fragestellung: Welche Ziele haben die Patienten beim Eintritt in die Herzsportgruppe und welche Gründe können zu einer Beendigung der Teilnahme führen?
Methode: Es wurden 15 aktive und 7 ehemalige Teilnehmer (Übungsgruppe vorzeitig verlassen) aus vier verschiedenen Herzsportgruppen in Bonn und Umgebung befragt. Die Interviews wurde transkribiert und nach Mayring mit MAXQDA® ausgewertet.
Ergebnisse: Viele Patienten nahmen an der Herzsportgruppe teil, um ihre Leistungsfähigkeit unter ärztlicher Aufsicht zu verbessern. Dabei zeigte sich eine große Bandbreite in den Leistungszielen; einige Teilnehmer fühlten sich generell bei den Übungen überlastet, andere haben die Gruppe verlassen, da ihnen die Perspektive einer möglichen weiteren Leistungssteigerung fehlte. Neben dem Ziel einer körperlichen Stabilisierung suchten einige Herzpatienten die Gruppe auf, um sich mit anderen Teilnehmern über ihre Erkrankung und insbesondere über ihre krankheitsbedingten Ängste auszutauschen. Andere Patienten wiederum fühlten sich durch die Teilnahme an der Herzsportgruppe stigmatisiert und verließen die Gruppe, um nicht weiter mit einer Herzerkrankung verbunden zu sein. An 133 zusätzlichen Angeboten vermissten die Patienten Ernährungsberatung, Psychoedukation und Entspannungstechniken.
Diskussion: Insgesamt wünschten sich die Studienteilnehmer eine individuellere Betreuung und erkrankungsangepassten Trainingseinheiten. Zudem gab es einen hohen Beratungsbedarf zu ihren Herzerkrankungen. Daher sollten die Übungsinhalte der Herzsportgruppen dem Bedarf angepasst und erweitert werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11044}
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