Deckert, Sebastian Daniel: Der Einfluss regelmäßiger sportlicher Aktivität auf das Schmerzempfinden : Eine longitudinale Untersuchung. - Bonn, 2023. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-72584
@phdthesis{handle:20.500.11811/11076,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-72584,
author = {{Sebastian Daniel Deckert}},
title = {Der Einfluss regelmäßiger sportlicher Aktivität auf das Schmerzempfinden : Eine longitudinale Untersuchung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2023,
month = sep,

note = {Im direkten Anschluss an eine sportliche Belastung kann eine Dämpfung des Schmerzempfindens beobachtet werden, die sogenannte Exercise-induced hypoalgesia (EIH). Dieses Phänomen wurde bereits in vielen Studien untersucht, jedoch ist und bleibt der zugrundeliegende Mechanismus bis dato nur unzureichend verstanden. Ein großer Einfluss des Opiat- und des Endocannabinoidsystems gilt mittlerweile als erwiesen, einige wichtige Rezeptoren und Liganden konnten inzwischen identifiziert werden. Schwerpunkt der Forschung in Bezug auf EIH stellten bisher vor allem Akutstudien dar. Diese untersuchen bevorzugt den unmittelbaren Effekt der Belastung auf die Ausprägung der EIH. Dabei wurden mannigfaltige Arten körperlicher Belastung und Schmerzstimuli untersucht, der Effekt der EIH wurde viele Male aufs Neue bestätigt, wie auch in der vorliegenden Arbeit.
Ob sich die Ausprägung der Schmerzdämpfung mit steigendem Fitnesslevel mit der Zeit jedoch verändert oder gar wächst, blieb weitestgehend unklar. Auch nach welchem Zeitraum körperlichen Trainings dieser Effekt erstmals auftritt, war noch nicht bekannt. Diese unzureichende Datenlage in Bezug auf die genannten Fragestellungen stellte die Motivation der vorliegenden Studie dar.
Im Rahmen einer longitudinalen, randomisierten Interventionsstudie absolvierten junge, gesunde Probanden (19 Sportler) im Gegensatz zu 10 Kontrollen ein personalisiertes Trainingsprogramm. Zu den Zeitpunkten T0, T2, T4 und T6 wurde in beiden Gruppen jeweils die Schmerzwahrnehmung und Schmerztoleranz untersucht, i.e. sowohl der longitudinale Effekt unter Ruhebedingungen über 6 Monate, als auch der Akuteffekt nach Sport.
Dabei zeigte sich bei beiden Gruppen keine Änderung der generellen Schmerzschwellen in der longitudinalen Untersuchung, jedoch ließ sich innerhalb der Sportlergruppe eine Veränderung des Akuteffektes (im Rahmen der Untersuchung der Wärmeschwelle und der Hitzeschmerzschwelle; letztere aber nur im Vergleich zu den Ausgangswerten innerhalb der Sportlergruppe) nach 6 Monaten feststellen, was in der steigenden körperlichen Leistungsfähigkeit begründet sein dürfte.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11076}
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