Plieger, Victoria Katharina Charlotte: Der Einfluss von individuellen und situativen Faktoren auf die Bereitschaft zur Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen am Beispiel des Hautkrebsscreenings. - Bonn, 2023. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-73088
@phdthesis{handle:20.500.11811/11129,
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title = {Der Einfluss von individuellen und situativen Faktoren auf die Bereitschaft zur Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen am Beispiel des Hautkrebsscreenings},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2023,
month = nov,

note = {Hautkrebs ist die häufigste Krebsart in Deutschland und der kaukasischen Bevölkerung generell, und damit ein wesentlicher Mitverursacher erhöhter Sterblichkeit sowie steigender Kosten im Gesundheitssystem. Um dem entgegenzuwirken, wurde 2008 die gesetzliche Möglichkeit der Inanspruchnahme eines Hautkrebsscreenings eingeführt, um dieser Gruppe von Erkrankungen frühzeitig vorzubeugen. Es zeigt sich jedoch, dass dieses Angebot bisher nur rudimentär wahrgenommen wird. Für andere Bereiche von Gesundheitsverhalten wie bspw. der Ernährung oder dem Konsum von Alkohol und Tabak wurde bereits gezeigt, dass sowohl soziodemographische als auch persönlichkeitsrelevante Variablen einen Einfluss auf das Gesundheitsbewusstsein haben. Ziel der vorliegenden Studie war es, prädiktive Faktoren für die Inanspruchnahme eines HKS zu ermitteln.
Hierfür wurden N = 1042 Probanden online sowie analog im Praxisbetrieb untersucht, die einen Fragebogen zu ihrem Gesundheits- und Präventionsverhalten bearbeiteten. Außerdem machten alle Probanden demographische Angaben (Alter, Geschlecht, Ausbildung, …) und füllten die Subskalen Neurotizismus und Gewissenhaftigkeit des NEO FFI zur Persönlichkeit aus.
Es zeigte sich, dass Personen, die sich (regelmäßig) einem HKS unterzogen, eher weiblich und älter sind und angeben, ein höheres Gesundheitsbewusstsein zu haben sowie auch in anderen Bereichen (wie Schutzimpfungen und anderen Vorsorgeuntersuchungen) ein ausgeprägteres Präventionsverhalten aufweisen. Bildung als Indikator für sozioökonomischen Status zeigte keinen Einfluss. Hinsichtlich der Persönlichkeit hatte Gewissenhaftigkeit einen positiven prädiktiven Wert, während sich die Neurotizismusausprägungen nicht auf die Inanspruchnahme eines HKS auswirkten.
Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass eine generelle Steigerung des Bewusstseins für Hautkrebs in der Gesellschaft sinnvoll wäre, um die Teilnahmequoten an Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen zu steigern. Zudem konnten spezielle Personengruppen, nämlich Männer und jüngere Personen, identifiziert werden, die gezielt auf die Möglichkeit der Inanspruchnahme eines HKS aufmerksam gemacht werden sollten, da diese besonders niedrige Teilnahmequoten aufwiesen. Auf dem Gebiet der Persönlichkeitsforschung hinsichtlich der Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen wären Desiderate für weitergehende Forschung die Aufgliederung des Neurotizismus in seine Subfacetten, um ein genaueres Bild vom Einfluss jener auf die Inanspruchnahme von HKS zu bekommen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11129}
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