Bauerfeind, Katharina Charlotte Luise: Katalytische Aktivität ternärer Übergangsmetalloxide. - Bonn, 2023. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-72835
@phdthesis{handle:20.500.11811/11190,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-72835,
doi: https://doi.org/10.48565/bonndoc-182,
author = {{Katharina Charlotte Luise Bauerfeind}},
title = {Katalytische Aktivität ternärer Übergangsmetalloxide},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2023,
month = dec,

note = {In dieser Arbeit wurden mittels quantenchemischer Methoden ternäre Übergangsmetalloxide, MxTi1–xO2 und ZnFe2O4, auf ihre Eignung als Katalysatoren für die Wasserspaltung untersucht. Im ersten Teil der Arbeit liegt dabei der Fokus auf Rutil-TiO2-basierten Mischoxiden als Katalysatorträgermaterial für die saure Sauerstoffentwicklungsreaktion (OER) in der Polymerelektrolytmembran-(PEM)-Elektrolyse, um die seltenen Edelmetalle in state-of-the-art-PEM-Zellen zu ersetzen. Da die Phasenumwandlung von TiO2 eine kritische Rolle spielt, wird im ersten Schritt die Phasenstabilität von Rutil, Anatas und Brookit mit Dichtefunktionaltheorie (DFT)-Methoden untersucht und mit experimentellen und in silico Literaturwerten verglichen. Darauf aufbauend wird untersucht, welche Heteroelemente M = (Sc, V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Ga, Ge, Y, Zr, Nb, Mo, Ru, Rh, Pd, In, Sn, Sb, Te, Hf, Ta, W, Re, Os, Ir, Pt, Tl, Pb, Bi) sowohl ein Mischoxid MxTi1–xO2 in Rutilstruktur bilden als auch elektrisch leitfähig sind, um als leitendes Katalysatorträgermaterial eingesetzt zu werden. Für die vielversprechenden Kandidaten Nb und Ta wird die konzentrationsabhängige Mischoxidbildung und Phasenstabilität untersucht. ZnFe2O4 wird mit dielektrizitätsabhängiger selbstkonsistenter Hybrid-DFT auf die Eignung als Katalysator für die photoelektrochemische Wasserspaltung (PEC) untersucht. Bei der Untersuchung des Festkörpers und der Stabilität der (100)-, (110)- und (111)-Oberfläche wurde stets der Einfluss von Kationen- und Spinverteilung berücksichtigt. Eine normale Kationenverteilung ist stets gegenüber vollständiger Inversion bevorzugt. Zur Modellierung der polaren Spinelloberflächen wurden stöchiometrische, symmetrische Oberflächenmodelle mit Defekten entwickelt. Es wurde eine bislang unbekannte Rekonstruktion der inversen oktaedrischen (100)-Oberfläche gefunden. Bei inversem und normalem Zinkferrit ist die tetraedrisch terminierte (100)-Oberfläche die stabilste Terminierung. Auch bei expliziter Wasseradsorption bleibt die Stabilitätsreihenfolge erhalten, der Anteil der (111)-Oberfläche an der Kristallmorphologie nimmt jedoch zu. Die Bandpositionen der normalen (100)-Oberfläche wurden mit Referenz zu den elektronischen Potentialen der Wasserspaltung und experimentellen Bandpotentialen untersucht. Dabei ist eine große Streuung der Werte in Abhängigkeit von der Kationenverteilung zu beobachten. Berechnete und experimentelle Bandpositionen zeigen gute Übereinstimmung, jedoch liegen sie ungeeignet für eine effektive Katalyse der PEC-Wasserspaltung. Für zukünftige Untersuchungen elektronischer Eigenschaften alternativer Katalysatorträgermaterialien konnten mit impliziter Solvatation und dem Ausheilen von Defekten essentielle Bestandteile verlässlicher Oberflächenmodelle identifiziert werden.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11190}
}

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