Layritz, Anne-Sophie: Immunologisch-klinische Effekte eines IL-4Rα Antikörpers vs. allergen-spezifischer Immuntherapie bei Atopischer Dermatitis mit allergischer Rhinitis. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-74357
@phdthesis{handle:20.500.11811/11275,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-74357,
author = {{Anne-Sophie Layritz}},
title = {Immunologisch-klinische Effekte eines IL-4Rα Antikörpers vs. allergen-spezifischer Immuntherapie bei Atopischer Dermatitis mit allergischer Rhinitis},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = jan,

note = {Die Atopische Dermatitis (AD) und die allergische Rhinokonjunktivitis (ARC) gehören zu den Erkrankungen des atopischen Formenkreises und treten oftmals komorbid auf. Ein Interleukin-4-Rezeptor-alpha (IL-4Rα) Antikörper wird zur Therapie moderater bis schwerer AD Ausprägungen eingesetzt, wohingegen die allergen-spezifische Immuntherapie (AIT) zur Behandlung der ARC und Asthma bronchiale verwendet wird. Wirkungsweisen der AIT auf Immunzellen, wie basophile Granulozyten, sind bereits beschrieben worden. Jedoch sind bisher die Effekte eines monoklonalen IL-4Rα Antikörpers auf die Aktivität und Sensitivität basophiler Granulozyten und Immunglobulin E (IgE) Konzentrationen unzureichend untersucht worden.
Zur Klärung der Effekte eines IL-4Rα Antikörpers auf die Aktivität und Sensitivität basophiler Granulozyten und IgE Konzentrationen ist eine monozentrische, prospektive Studie durchgeführt worden. 32 Patient*innen mit AD und komorbider ARC mit Sensibilisierungen gegenüber Birkenpollen (r Bet v1) und Gräserpollen (r Phl p1/p5) sind über einen Zeitraum von 16 Wochen begleitet worden. N = 21 Patient*innen sind mit einem monoklonalen IL-4Rα Antikörper (300 mg subkutan/2 Wochen; Indexgruppe) therapiert und n = 11 Patient*innen mit allergen-spezifischer Immuntherapie (AIT) (sublingual/täglich; Kontrollgruppe) behandelt worden. Patient*innen unter IL-4Rα Antikörpertherapie sind anhand des allergen-spezifischen Immunglobulin E (sIgE) und der auf dem Rhinitis Control Assessment Test (RCAT) basierenden ARC Symptomatik eingeteilt worden. Patient*innen unter AIT sind nach sIgE, ARC Symptomatik und der Allergenspezifität der AIT unterteilt worden. An drei festgelegten Zeitpunkten (vor Therapiestart (w0), 4 Wochen (w4) und 16 Wochen (w16) nach Therapiebeginn) sind Laborbestimmungen (Gesamt-IgE, sIgE und Basophilen-Aktivierungs-Test (BAT) vorgenommen worden, sowie klinische Parameter (Hautbild, Lebensqualität, allergische Symptomatik) erhoben worden. Der BAT ist dabei nach allergen-spezifischer in vitro Stimulation durchgeführt worden. Unter der Therapie mit einem IL-4Rα Antikörper sind im BAT die Basophilenaktivität und Basophilensensitivität signifikant angestiegen, wohingegen die Aktivität der basophilen Granulozyten unter Birkenpollen-spezifischer AIT signifikant abgenommen hat. Unter der Therapie mit einem monoklonalen IL-4Rα Antikörper haben sich sowohl IgE Konzentrationen, als auch ARC Symptome signifikant reduziert, wobei unter AIT kein statistisch signifikanter Effekt beobachtet worden ist.
In der hier vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass ein monoklonaler IL-4Rα Antikörper gegenüber der AIT unterschiedliche Effekte auf frühe immunologische Reaktionen und Immunzellen wie basophile Granulozyten hat. Langzeiteffekte sind in dieser Studie nicht detektiert worden und sollten in künftigen Arbeiten untersucht werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11275}
}

Die folgenden Nutzungsbestimmungen sind mit dieser Ressource verbunden:

Namensnennung 4.0 International