Wagner, Rebecca Marie: Die Rolle der nicht-selektiven Betablockertherapie bei Patienten, die eine automatisierte Niedrig-Fluss Aszitespumpe erhalten haben. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-74827
@phdthesis{handle:20.500.11811/11349,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-74827,
doi: https://doi.org/10.48565/bonndoc-236,
author = {{Rebecca Marie Wagner}},
title = {Die Rolle der nicht-selektiven Betablockertherapie bei Patienten, die eine automatisierte Niedrig-Fluss Aszitespumpe erhalten haben},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = feb,

note = {Im Rahmen der fortgeschrittenen Leberzirrhose stellt die Entwicklung von Aszites eine der lebensbedrohlichsten Komplikationen dar. Des Weiteren ist die Hospitalisierung aufgrund der benötigten Parazentesen mit einer gravierenden Einschränkung der Lebensqualität verbunden. Die Erstlinientherapie des therapierefraktären Aszites ist die Implantation eines transjugulären intrahepatischen portosystemischen Shunts (TIPS). Leider weist ein Teil der Patienten mit dekompensierter Leberzirrhose Kontraindikationen auf, welche eine solche Behandlung nicht ermöglichen. Es sind für die Implantation eines TIPS bereits viele klinische und laborchemische Marker untersucht worden, um das Patientenklientel zu identifizieren, welches von der Anlage eines TIPS profitiert. Auch bezüglich großvolumiger Parazentesen wurden bereits Risikofaktoren ermittelt.
Äquivalente Studien bei Patienten, die mit einer Alfapumpe versorgt wurden, lagen im Vorfeld nicht vor. Wir untersuchten diese Patienten, welche aufgrund von Kontraindikationen für eine TIPS-Anlage bei der Indikation eines therapierefraktären Aszites mit einer Alfapumpe versorgt wurden. Wir konnten zum ersten Mal in diesem Kollektiv zeigen, dass Patienten, welche eine nicht-selektive-Betablocker (NSBB)-Therapie erhielten, ein verzögertes Auftreten eines infektionsbedingten Akut-auf-chronischen Leberversagens (ACLF) aufwiesen.
Einschränkungen der Studie sind zusätzlich zu ihrem retrospektiven Charakter, die kleine Kohortengröße mit nur 17 Patienten. Außerdem besteht bisher keine leitliniengestützte, standardisierte Nachsorge für dieses Patientenkollektiv. So ist zum Beispiel die Gabe von Albumin nach Implantation einer Alfapumpe zentrums- und behandlerabhängig. Die Durchführung einer multizentrischen Studie ist somit nur begrenzt möglich.
Zusammenfassend konnten wir zeigen, dass die NSBB–Therapie bei Patienten, die eine Alfapumpe erhalten haben einen prognostisch günstigen Effekt in Bezug auf das Überleben hat.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11349}
}

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