Gaspar, Nikolas: Prävalenz der Aufmerksamkeitsdefizits-/Hyperaktivitätsstörung bei Menschen mit einer substanzbezogenen Störung : Eine Metaanalyse. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-75471
@phdthesis{handle:20.500.11811/11415,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-75471,
doi: https://doi.org/10.48565/bonndoc-247,
author = {{Nikolas Gaspar}},
title = {Prävalenz der Aufmerksamkeitsdefizits-/Hyperaktivitätsstörung bei Menschen mit einer substanzbezogenen Störung : Eine Metaanalyse},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = mar,

note = {Substanzbezogene Störungen (SUD) haben erheblichen Einfluss auf unser Gesundheits-system. Die Hospitalisierung von Patient*innen mit einer SUD geht oft mit Komplikationen einher und hat in den letzten Jahren zugenommen. Der Verlauf einer SUD kann durch Komorbiditäten wie die ADHS negativ beeinflusst werden. Die ADHS wird durch Hyper-aktivität, Unaufmerksamkeit und Impulsivität charakterisiert und führt zu funktionellen Be-einträchtigungen in der Schule, bei der Arbeit und in sozialen Beziehungen. Die Prävalenz der ADHS bei Menschen mit einer SUD variiert in verschiedenen Studien stark. Deswegen ist das Ziel dieser Metaanalyse eine möglichst genaue Prävalenz der ADHS bei Menschen mit einer SUD zu berechnen.
Für die Metaanalyse wurden die PRISMA 2020-Richtlinien angewendet. Die Literatur-recherche wurde in den Datenbanken PUBMED® und Web of Science® durchgeführt. Die Metaanalyse wurde unter Verwendung eines random-effects Modells durchgeführt, um die Prävalenz der ADHS bei Menschen mit SUD zu berechnen.
Insgesamt wurden 31 Studien mit 12.524 Teilnehmern in die Metaanalyse einbezogen. Die allgemeine Prävalenz der ADHS bei Menschen mit SUD betrug 21 %. Es wurde eine signifikant hohe Heterogenität zwischen den Studien festgestellt. Es wurde kein Publika-tions-Bias gefunden.
Bei der Analyse von SUD zu verschiedenen Substanzen zeigte sich ebenfalls eine hohe Heterogenität. Die Prävalenz der ADHS bei SUD zu Kokain betrug 19 %, die Prävalenz der ADHS bei SUD zu Opiaten betrug 18 % und die Prävalenz von ADHS bei SUD zu Alkohol betrug 25 %.
Die Ergebnisse dieser Metaanalyse liefern wichtige Erkenntnisse zur Prävalenz der ADHS bei Menschen mit einer SUD. Des Weiteren unterstreicht sie die hohe Heterogenität der Studien in diesem Bereich und betont die Notwendigkeit weiterer Forschung auf diesem Gebiet. Die Ergebnisse können dazu beitragen, neue Konzepte in der Behandlung und Diagnostik von Patient*innen mit einer SUD und komorbider ADHS zu entwickeln.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11415}
}

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