Jahn, Tabea Urte: Zusammenhang zwischen Liquormarkern des Cholesterinmetabolismus und der Alzheimerpathologie sowie dem kognitiven Abbau über die Zeit. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-75400
@phdthesis{handle:20.500.11811/11418,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-75400,
author = {{Tabea Urte Jahn}},
title = {Zusammenhang zwischen Liquormarkern des Cholesterinmetabolismus und der Alzheimerpathologie sowie dem kognitiven Abbau über die Zeit},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = mar,

note = {Demenzerkrankungen und vor allen Dingen eine Demenz vom Alzheimer-Typ zählen mit zu den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Bislang konnten bereits Abweichungen im Cholesterinstoffwechsel im ZNS und in der Peripherie mit Alzheimer Demenz in Verbindung gebracht und Biomarker für eine frühzeitige Erkennung festgelegt werden. Diese Arbeit wurde unter den Hypothesen erstellt, dass Metaboliten des zerebralen Cholesterinstoffwechsels und pflanzliche Sterine mit dem Auftreten von zerebralen Alzheimer Pathologien, mit denen im zerebrospinalen Liquor gefundenen Biomarkern sowie dem Abbau kognitiver Fähigkeiten über der Zeit korrelieren.
Unsere Ergebnisse zeigen Assoziationen zwischen den Liquorgehalten von Desmosterin und Amyloid ß1-42 und den pflanzlichen Sterinen Campesterin und Sitosterin mit den Biomarkern Tau und p-Tau. Dies deutet auf einen Zusammenhang zwischen dem Cholesterinstoffwechsel und der Amyloidogenese sowie auf einen Einfluss der pflanzlichen Sterine auf Tau-Pathologien und Neurodegeneration hin.
Durch Wiederholungen der klinischen und der neurologischen Tests nach 18 bzw. 36 Monaten konnten wir zeigen, dass der Cholesterinstoffwechsel und auch die pflanzlichen Sterine bei Studieneinschluss maßgeblich für den Schweregrad sowie das Voranschreiten der Krankheit sind.
Obwohl methodologisch keine kausalen Zusammenhänge nachgewiesen werden können, unterstützen die Ergebnissen unserer Studie die Ansätze, die peripheren Serumgehalte an Cholesterin, den pflanzlichen Sterinen und Cholesterinmetaboliten zu senken. Dies würde auch eine Verminderung des Überganges o.g. Sterine über die BHS ins ZNS zur Folge haben. Ob Lipidsenker wie Statine, Hemmstoffe der intestinalen Cholesterinresorption wie Ezetimib oder Hemmstoffe des LDL-Rezeptor Abbaus, die PCSK9 Inhibitoren, einen protektiven, retardierenden Effekt auf die klinische Entwicklung oder gar therapeutische Wirkung auf die zerebrale Pathologie bei AD zeigen, sollte Ziel weiterer Untersuchungen sein.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11418}
}

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