Alaj, Eissa: Degeneration von Mitralklappen nach bioprothetischem Ersatz oder Rekonstruktion: kathetergestützte Mitralklappen-Implantation versus konventionelle Re-Operation. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-75887
@phdthesis{handle:20.500.11811/11522,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-75887,
author = {{Eissa Alaj}},
title = {Degeneration von Mitralklappen nach bioprothetischem Ersatz oder Rekonstruktion: kathetergestützte Mitralklappen-Implantation versus konventionelle Re-Operation},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = may,

note = {In dieser retrospektiven Studie haben wir die klinischen Ergebnisse von zwei Patientengruppen mit jeweils 15 Personen verglichen: die eine Gruppe unterzog sich einem Mitralklappenersatz als Reoperation (Redo-MVR) nach früherer Ringanuloplastik oder bioprothetischer Klappenimplantation, die andere Gruppe erhielt Transkatheter-Mitralklappeninterventionen mittels Valve-in-Valve (ViV) oder Valve-in-Ring (ViR) Prozeduren. Trotz des erhöhten Risikoprofils der Eingriffe, insbesondere bei älteren Patienten, zeigte sich eine niedrigere als erwartete Sterblichkeit in beiden Gruppen. Zusammenfassend trat in der ViV/ViR-Gruppe eine 30-Tage-Mortalität von 6,7 % auf, während in der Redo-MVR-Gruppe keine Todesfälle innerhalb dieser Zeitspanne verzeichnet wurden. Der „Technical Success“ in der ViV/ViR-Gruppe betrug 73,3 %, verglichen mit 86,7 % in der Redo-MVR-Gruppe (p=0,651). „Device-Success“ erreichten in der ViV/ViR-Gruppe 26,6 %, während diese Rate in der Redo-MVR-Gruppe 86,7 % betrug (p=0,021), dies war in der ViV/ViR-Gruppe bedingt durch erhöhte transvaluvläre Gradienten. Zusätzlich wurde in der Redo-MVR-Gruppe ein höheres Auftreten von relevanten Blutungsereignissen (26,6 %) im Vergleich zur ViV/ViR-Gruppe festgestellt (p=0,035). Die ViV/ViR-Prozeduren führten jedoch zur Implantation kleinerer Prothesen und dadurch zu höheren Druckgradienten, deren langfristige klinische Bedeutung noch nicht evaluiert worden ist. Die Studie ist allerdings durch die geringe Patientenanzahl und das Fehlen eines statistischen Matchings limitiert, was eine direkte Vergleichbarkeit der Verfahren einschränkt. Diese Faktoren sollten bei der Interpretation der Ergebnisse, die eher als hypothesengenerierend angesehen werden sollten, berücksichtigt werden. Die Ergebnisse bieten eine wertvolle Orientierungshilfe für Herzteams bei der Auswahl geeigneter Patienten für die einzelnen Therapieverfahren, obwohl keine generelle Aussage über die Überlegenheit eines Verfahrens getroffen werden kann. Weiterhin konnten die Langzeitergebnisse aufgrund der begrenzten Nachbeobachtungszeit nicht verglichen werden.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11522}
}

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