Stümer, Jasmin: Charakterisierung von perivaskulärem Fettgewebe. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-76137
@phdthesis{handle:20.500.11811/11528,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-76137,
author = {{Jasmin Stümer}},
title = {Charakterisierung von perivaskulärem Fettgewebe},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = may,

note = {Die Prävalenz von Übergewicht hat sich laut World Health Organization weltweit seit 1975 nahezu verdreifacht und hat in den letzten Jahren pandemische Ausmaße erreicht. Adipositas geht mit verschiedenen Komorbiditäten einher wie Diabetes mellitus Typ 2, verschiedenen Krebserkrankungen und kardiovaskulären Erkrankungen. Das in dieser Dissertation näher zu untersuchende perivaskuläre Fettgewebe (PVAT) befindet sich in direkter anatomischer Nachbarschaft zur Adventitia, der äußeren Schicht der Gefäßwand. Fettgewebe ist ein sekretorisch aktives Organ und auch PVAT schüttet Botenstoffe aus, die möglicherweise die Gefäße und deren Funktionalität beeinflussen können, was eine mögliche interessante Verbindung zwischen Adipositas und kardiovaskulären Erkrankungen darstellt.
Ziel dieser Arbeit ist die Charakterisierung sowie der Vergleich von PVAT unterschiedlicher anatomischer Herkunft sowie der Vergleich der verschiedenen PVAT-Depots mit anderen Fettgewebe-Depots auch unter verschiedenen experimentellen Bedingungen (Hochfettdiät (HFD), Kälteexposition, Thermoneutralität). Hierzu wurde PVAT von drei verschiedenen Stellen der murinen Aorta entnommen (Aorta ascendens thoracalis, Aorta descendens thoracalis und Aorta abdominalis). Zudem wurde interscapulär gelegenes braunes Fettgewebe (BAT) sowie inguinal und gonadal gelegenes weißes Fettgewebe (WAT) entnommen. Die Morphologie von PVAT wurde mittels histologischen Färbungen (HE- und UCP-1-Antikörper-Färbung) untersucht. Darüber hinaus wurden mRNA-Analysen (quantitativen Polymerase-Kettenreaktion) durchgeführt, um PVAT bezüglich der thermogenen Eigenschaften sowie exprimierter Botenstoffe näher zu untersuchen. Darüber hinaus wurde PVAT verschiedener Mauslinien (C57/BL6j, 129/Sv und BALB/c) bezüglich Morphologie und thermogener Marker untersucht.
In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass PVAT der A. ascendens thoracalis, A. descendens thoracalis und A. abdominalis unter verschiedenen Konditionen sowie in verschiedenen Mauslinien einen BAT-ähnlichen Phänotyp besitzt und wurde somit als braunes Fettgewebe charakterisiert. Dennoch scheint es zwischen diesen drei PVAT-Depots Unterschiede sowohl morphologisch als auch bezüglich der thermogenen Eigenschaften zu geben. Außerdem kam es sowohl nach Kälteexposition als auch nach HFD in PVAT zu einem Vorgang der als „Browning“ bezeichnet wird. Was diese Ergebnisse im Hinblick auf den Gefäßtonus und das inflammatorische Profil von PVAT im Zusammenhang mit Adipositas und weiteren assoziierten Erkrankungen wie kardiovaskulären Erkrankungen bedeutet, bedarf weiterer ausgiebiger Analysen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11528}
}

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