Pomareda, Isabel: Kardiale Magnetresonanztomografie zur Detektion myokardialer Schäden bei Überlebenden einer kritischen Erkrankung mit und ohne akuter Nierenschädigung. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-77971
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-77971
@phdthesis{handle:20.500.11811/11954,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-77971,
doi: https://doi.org/10.48565/bonndoc-357,
author = {{Isabel Pomareda}},
title = {Kardiale Magnetresonanztomografie zur Detektion myokardialer Schäden bei Überlebenden einer kritischen Erkrankung mit und ohne akuter Nierenschädigung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = aug,
note = {Kritische Erkrankungen und eine akute Nierenschädigung (AKI) stehen im Zusammenhang mit kardialen Folgeerkrankungen und erhöhter kardiovaskulärer Mortalität. In welchem Ausmaß und auf welche Weise kritische Erkrankungen und eine AKI zu kardialen Veränderungen beitragen, wurde bislang jedoch noch nicht ausreichend untersucht.
Ziel dieser Studie war es daher, potenziell unentdeckte kardiale Veränderungen bei Überlebenden einer kritischen Erkrankung mit und ohne begleitender AKI zu erkennen und deren Ausmaß zu quantifizieren. Zudem wurde untersucht, ob eine AKI mit vorübergehender kontinuierlicher Nierenersatztherapie (CKRT) im Rahmen einer kritischen Erkrankung zu schwereren kardialen Veränderungen führt.
Zwischen März 2021 und Mai 2022 nahmen 48 Überlebenden einer kritischen Erkrankung mit intensivmedizinischer Behandlung, davon 29 mit stattgehabter AKI und 19 ohne AKI, an dieser Studie teil. 20 gesunde Personen bildeten das Kontrollkollektiv. Mittels kardialer MRT wurde bei allen Teilnehmenden eine multiparametrische Struktur- und Funktionsanalyse des Herzens durchgeführt. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Detektion von fokaler Fibrose (Late Gadolinium Enhancement; LGE), diffuser Fibrose (T1-Mapping und extrazelluläre Volumenfraktion; ECV) sowie Entzündung (visuelles Myokardödem und T2-Mapping).
Die Überlebenden der Intensivstation wiesen im Vergleich zu gesunden Kontrollen erhöhte Marker für Myokardfibrose (T1: 995±31ms vs. 957±21ms, p<0,001; ECV: 24,9±2,5% vs. 22,8±1,2%, p<0,001; LGE%: 1% [0-3] vs. 0% [0-0], p<0,001), häufigere fokale LGE-Läsionen (21% vs. 0%, p=0,03) und eine eingeschränkte linksventrikuläre Funktion (z.B. systolischer longitudinaler Strain: 20,3±3,7% vs. 23,1±3,5%, p=0,004) auf. Überlebende der Intensivstation mit AKI zeigten im Vergleich zu Teilnehmenden ohne AKI höhere myokardiale T1- (1002±33ms vs. 983±21ms; p=0,046) und ECV-Werte (25,6±2,6% vs. 23,9±1,9%; p =0,02).
Insgesamt ließ sich feststellen, dass Überlebende einer kritischen Erkrankung mit intensivstationärer Behandlung vormals unentdeckte Herzveränderungen in Form von Myokardfibrose und einer systolischen Dysfunktion aufwiesen. Die Herzveränderungen waren bei den Teilnehmenden ausgeprägter, die während ihres Aufenthalts auf der Intensivstation eine AKI mit der Notwendigkeit einer CKRT erlitten hatten.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11954}
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Ziel dieser Studie war es daher, potenziell unentdeckte kardiale Veränderungen bei Überlebenden einer kritischen Erkrankung mit und ohne begleitender AKI zu erkennen und deren Ausmaß zu quantifizieren. Zudem wurde untersucht, ob eine AKI mit vorübergehender kontinuierlicher Nierenersatztherapie (CKRT) im Rahmen einer kritischen Erkrankung zu schwereren kardialen Veränderungen führt.
Zwischen März 2021 und Mai 2022 nahmen 48 Überlebenden einer kritischen Erkrankung mit intensivmedizinischer Behandlung, davon 29 mit stattgehabter AKI und 19 ohne AKI, an dieser Studie teil. 20 gesunde Personen bildeten das Kontrollkollektiv. Mittels kardialer MRT wurde bei allen Teilnehmenden eine multiparametrische Struktur- und Funktionsanalyse des Herzens durchgeführt. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Detektion von fokaler Fibrose (Late Gadolinium Enhancement; LGE), diffuser Fibrose (T1-Mapping und extrazelluläre Volumenfraktion; ECV) sowie Entzündung (visuelles Myokardödem und T2-Mapping).
Die Überlebenden der Intensivstation wiesen im Vergleich zu gesunden Kontrollen erhöhte Marker für Myokardfibrose (T1: 995±31ms vs. 957±21ms, p<0,001; ECV: 24,9±2,5% vs. 22,8±1,2%, p<0,001; LGE%: 1% [0-3] vs. 0% [0-0], p<0,001), häufigere fokale LGE-Läsionen (21% vs. 0%, p=0,03) und eine eingeschränkte linksventrikuläre Funktion (z.B. systolischer longitudinaler Strain: 20,3±3,7% vs. 23,1±3,5%, p=0,004) auf. Überlebende der Intensivstation mit AKI zeigten im Vergleich zu Teilnehmenden ohne AKI höhere myokardiale T1- (1002±33ms vs. 983±21ms; p=0,046) und ECV-Werte (25,6±2,6% vs. 23,9±1,9%; p =0,02).
Insgesamt ließ sich feststellen, dass Überlebende einer kritischen Erkrankung mit intensivstationärer Behandlung vormals unentdeckte Herzveränderungen in Form von Myokardfibrose und einer systolischen Dysfunktion aufwiesen. Die Herzveränderungen waren bei den Teilnehmenden ausgeprägter, die während ihres Aufenthalts auf der Intensivstation eine AKI mit der Notwendigkeit einer CKRT erlitten hatten.},
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