Haas, Sonja Teresa Catherine: Prädiktoren des Outcomes bei der Versorgung geriatrischer Traumapatienten. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-78134
@phdthesis{handle:20.500.11811/12029,
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author = {{Sonja Teresa Catherine Haas}},
title = {Prädiktoren des Outcomes bei der Versorgung geriatrischer Traumapatienten},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = sep,

note = {Die Versorgung geriatrischer Traumapatient*innen stellt eine spezielle Herausforderung dar. Nicht nur haben geriatrische Patienten im Vergleich zu jüngeren Betroffenen ein höheres Risiko zu versterben, es treten auch häufiger Komplikationen auf (Jacobs et al., 2003; Hashmi et al., 2014). Zudem kann ein Unfall ein einschneidendes Ereignis sein und die Selbstständigkeit der Patient*innen gefährden.
Ein Ziel dieser Studie war es, das Outcome bei unfallchirurgischen Patient*innen über 75 Jahren zu untersuchen. Das Outcome war definiert über die Mortalität, das Auftreten von Komplikationen und eine Verlängerung der Liegedauer. Es sollte untersucht werden, welche Faktoren sich besonders auf den Heilungsverlauf auswirken. Insbesondere sollte untersucht werden, wie groß der Einfluss des Alters der Patient*innen ist.
Insgesamt wurden die Daten von 1294 Patienten, die von Januar 2015 bis November 2018 in der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universitätsklinik Bonn aufgenommen wurden, analysiert. Die Charakteristika des Patientenkollektivs wurden zunächst mit Hilfe deskriptiver Analysen beschrieben. So wurde bereits deutlich, welche Komplikationen grundsätzlich während der Patientenversorgung auftraten. Mittels Variablenselektion wurden dann die Variablen ausgewählt, die am geeignetsten für die Prädiktion der drei definierten Outcomefaktoren waren. Es wurde eine multivariate binär logistische Regressionsanalyse angewandt, um den Zusammenhang zwischen potenziellen Einflussfaktoren und den jeweiligen Zielvariablen zu prüfen. Mit den selektierten Variablen konnte dann die Wahrscheinlichkeit für das Eintreffen der definierten Zielgrößen berechnet werden. Anhand eines Testdatensatzes erfolgte eine Validierung der Modelle.
Die Prädiktion der Mortalität und der Major-Komplikationen mit Scorebildung brachte zufriedenstellende Ergebnisse hervor, die Prädiktion der Liegedauer gestaltete sich hingegen schwieriger.
Um die Handhabung in der Praxis zu erleichtern, wurde in einem nächsten Schritt, basierend auf den Regressionskoeffizienten der selektierten Variablen, für jeden Outcomefaktor ein eigener Risikoscore erstellt. Im klinischen Alltag müssen dann nur noch Punkte für jede zutreffende Einflussgröße addiert werden, um das Risiko anhand der Punktsumme bestimmen zu können. Mit dem neuen Score lassen sich somit viele Arten von Verletzungen jeder Schwere und jeder Körperregion erfassen und kategorisieren; zur Berechnung genügen einige wenige Variablen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12029}
}

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