Schmitz, Simone; Hiss, Stephanie; Sauerwein, Helga: Einsatz von Immunstimulatoren als Alternative zu Leistungsförderern in der Schweinehaltung. Bonn: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Lehr- und Forschungsschwerpunkt Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft USL, 2003. In: Forschungsbericht / Lehr- und Forschungsschwerpunkt "Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft" an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, 111.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://hdl.handle.net/20.500.11811/1205
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author = {{Simone Schmitz} and {Stephanie Hiss} and {Helga Sauerwein}},
title = {Einsatz von Immunstimulatoren als Alternative zu Leistungsförderern in der Schweinehaltung},
publisher = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Lehr- und Forschungsschwerpunkt Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft USL},
year = 2003,
series = {Forschungsbericht / Lehr- und Forschungsschwerpunkt "Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft" an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität},
volume = 111,
note = {Vor dem Hintergrund der zu erwartenden fortschreitenden legislativen Einschränkungen beim Einsatz von sogenannten Fütterungsantibiotika, werden sogenannte Immunstimulatoren als Futterzusätze zunehmend diskutiert. (1→3), (1→6)-ß-D-Glukane, Polysaccharide, die in der Zellwand von u.a. Hefen vorkommen, werden in diesem Zusammenhang als der Tiergesundheit und Leistung förderlich beworben. Gegenstand der vorliegenden Untersuchungen war die Prüfung des Einsatzes von diesen ß-Glukanen bei Absatzferkeln in Hinblick auf verschiedene Parameter des spezifischen und des unspezifischen Immunsystems sowie auf oxidativen Stress in wöchentlich gezogenen Blutproben. Tiergesundheit und Gewichtsentwicklung wurden ebenfalls aufgezeichnet. Erste Hinweise auf die Futteraufnahme stimulierende Effekte der verwendeten ß-Glukanpräparation konnten in den Folgeversuchen nicht bestätigt werden. Die Gewichtsentwicklung der ß-Glukan-behandelten Tiere unterschied sich nicht signifikant von denen der unbehandelten Kontrollen. In zwei Versuchen wurden Tendenzen (p<0,2) zu veränderten Zuwachsraten festgestellt, die aber in einem Fall erhöht, im anderen Fall erniedrigt waren. Hinsichtlich der verschiedenen untersuchten immunologischen Parameter bzw. des oxidativen Stress konnten vereinzelt der Glukanbehandlung zuzuschreibende Auslenkungen beobachtet werden: die Konzentration an Immunglobin-G sowie die antioxidative Kapazität waren in zwei von drei Untersuchungen betroffen, der sogenannte oxidative Burst, der die Reaktivität einer Reaktion der neutrophilen Granulozyten kennzeichnet, war in einer Studie, bei der eine Überdosierung der Glukane gestestet wurde, reduziert. Insgesamt hatte die Überdosierung keine negativen, aber auch keine positiven Effekte auf Leistung und Gesundheit. Für das sekretierte Immunglobin-A ergab sich in einer Studie mit bestimmungsgemäßer Glukandosierung ein stimulativer Effekt der ß-Glukanbehandlung. Zur Tiergesundheit ergaben sich keine sichtbaren Effekte der Glukangaben; während der in einem Versuch auftretenden Atemwegs- und Durchfallerkrankungen konnte kein schützender Einfluss der Glukanfütterung festgestellt werden. Angesichts der unterschiedlichen Wachstumsleistung der Tiere aus den beiden, anhand von Checklisten zum Hygienestatus charakterisierten Betrieben wird deutlich, dass die Haltungsumwelt in jedem Fall die Leistung weitaus stärker beeinflusst, als dies durch ß-Glukane, aber auch durch Fütterungsantibiotika erzielt werden kann. Unabhängig von der Glukan-Behandlung konnte die durch das Absetzen entstehende Belastung der Tiere anhand der Blutparameter sehr gut objektiviert werden. Künftige Forschungsansätze sollten darauf zielen, diese Belastungen zu minimieren. Hierzu sollte nicht erst während des Absetzens sondern schon früher, möglicherweise schon beim Muttertier, angesetzt werden.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/1205}
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