Merten, Nicholas Rudolf: Evaluation der farbkodierten Fundusautofluoreszenz zur Diagnostik von Uveitis posterior. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-78809
@phdthesis{handle:20.500.11811/12274,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-78809,
author = {{Nicholas Rudolf Merten}},
title = {Evaluation der farbkodierten Fundusautofluoreszenz zur Diagnostik von Uveitis posterior},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = sep,

note = {Die klinische Unterscheidung von posterioren Uveitis-Entitäten stellt nach wie vor eine Herausforderung dar. Diese explorative Querschnittsstudie untersuchte die grün- (GEFC) und rot-emittierenden Fluoreszenzkomponenten (REFC) von retinalen und choroidalen Läsionen bei Uveitis posterior, um die Differentialdiagnose der verschiedenen Entitäten zu erleichtern. Die Augen wurden mittels Farbfundusfotografie, farbkodierter Fundusautofluoreszenz und optischer Kohärenztomographie untersucht. Die Intensitäten der chorioretinalen Läsionen im grünlichen Wellenlängenbereich (GEFC; 500–560 nm) und rötlicheren Wellenlängenbereich (REFC; 560–700 nm) wurden bestimmt und in Verhältnis zueinander gesetzt. Intensität-normierte Color-FAF Bilder wurden für die Birdshot-Chorioretinopathie, die okuläre Sarkoidose, die akute posteriore multifokale plakoide Pigmentepitheliopathie (APMPPE) und die punktförmige innere Choroidopathie (PIC) miteinander verglichen. Multivariable Regressionsanalysen wurden durchgeführt, um mögliche Störfaktoren aufzudecken. Es wurden 76 Augen von 45 Patienten mit insgesamt 845 Läsionen in die Studie eingeschlossen. Die mittleren GEFC/REFC-Verhältnisse betrugen 0,82 ± 0,10, 0,92 ± 0,11, 0,86 ± 0,10 bzw. 1,09 ± 0,19 für Birdshot-Chorioretinopathie, Sarkoidose, APMPPE und PIC-Läsionen und unterschieden sich signifikant voneinander in einer ANOVA mit wiederholten Messungen (p < 0,0001). Nicht-pigmentierte Netz- und Aderhautläsionen, makuläre Neovaskularisationen und Fundusbereiche mit Aderhautausdünnung wiesen ein überwiegend GEFC-dominantes Signal auf und pigmentierte Netzhautläsionen ein überwiegend REFC-dominantes Signal. Insgesamt zeigte die farbkodierte Fundusautofluoreszenz eine unterschiedliche Beteiligung von kurz- und langwelligen Emissionsfluorophoren an den untersuchten Entitäten der posterioren Uveitis. Das GEFC/REFC-Verhältnis von retinalen und choroidalen Läsionen unterschied sich hierbei signifikant zwischen den verschiedenen Untergruppen. Daher könnte dieser neuartige bildgebende Biomarker die Diagnose und Differenzierung von posterioren Uveitis-Entitäten erleichtern.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12274}
}

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