Suchy, Christian Karl: Langzeitverlauf nach kolorektaler endoskopischer Submukosadissektion: Einfluss von Läsionsgröße, Resektionsstatus und Lokalisation auf die Rezidivrate. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-78932
@phdthesis{handle:20.500.11811/12346,
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author = {{Christian Karl Suchy}},
title = {Langzeitverlauf nach kolorektaler endoskopischer Submukosadissektion: Einfluss von Läsionsgröße, Resektionsstatus und Lokalisation auf die Rezidivrate},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = sep,

note = {Die vorliegende Arbeit stellt die Ergebnisse einer Langzeitbeobachtung nach kolorektaler endoskopischer Submukosadissektion dar und thematisiert den Einfluss von Resektionsmethode, Größe und Ort der Ursprungsläsion auf eine mögliche Rezidivbildung.
Mit der endoskopischen Submukosadissektion steht ein Verfahren zur Verfügung, das die En-bloc-Entfernung größerer flächiger Neoplasien im Gastrointestinaltrakt ermöglicht. Das Verfahren ist in der westlichen Welt nicht durchgehend etabliert. Das liegt einerseits am höheren Material-, Kosten- und Zeitaufwand im Vergleich zur etablierten EMR. Andererseits wird das Verfahren im Vergleich zur EMR mit einem erhöhten Risiko für Komplikationen in Verbindung gebracht. Diese bleiben in der Regel jedoch klinisch unauffällig und können endoskopisch gut beherrscht werden. Die ESD bietet die Möglichkeit einer organerhaltenden Therapie von suspekten kolorektalen Läsionen inklusive Frühkarzinomen.
Die Ergebnisse des Langzeitverlaufs zeigen, dass die Rezidivbildung nach kolorektaler ESD gering ist, ganz besonders im Falle einer En-bloc-Entfernung. 141 Patienten ließen sich über einen Zeitraum von im Mittel 2,43 Jahren nach kolorektaler ESD mindestens einmal nachuntersuchen. Wurde eine Läsion ursprünglich per ESD en bloc reseziert (n = 108) und zeigte im Ergebnis dysplasiefreie Resektionsränder (R0, n = 75), wurde keine Rezidivbildung beobachtet. Nach En-bloc-R1-Resektion (n = 33) zeigte sich eine Rezidivrate von 1,8 %. (n = 2). Bei fragmentierter Entfernung sowie nach Konversion der ESD zur EMR (n = 33) liegt die Rezidivrate mit sechs Fällen (18,2 %) im Bereich der aus der Literatur bekannten Werte. Die Wahrscheinlichkeit, ein Rezidiv zu entwickeln, steigt mit der Größe der Ursprungsläsion. Die Lokalisation der ursprünglichen Läsion im Kolon oder Rektum hat in der vorliegenden Fallserie keinen entscheidenden Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens der Läsion. Alle festgestellten Rezidive ließen sich endoskopisch therapieren und wurden histopathologisch als Low-grade-Dysplasien gewertet.
Die vorliegenden Ergebnisse nach kolorektaler Endoskopischer Submukosadissektion zeigen, dass die Rezidiventwicklung bei En-bloc-Resektionen gering ist. Dabei zeigen auch mikroskopisch nicht dysplasiefreie Resektionsränder eine sehr geringe Rezidivneigung. Diese Resultate sollten dazu ermutigen, die Endoskopische Submukosadissektion im Gastrointestinaltrakt in der westlichen Welt weiter zu etablieren.},

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