Schreiber, Alexander: Die Häufigkeit und Ätiopathogenese des ventralen Femurschmerzes nach zementfreier Hüftprothetik : Eine retrospektive Studie an 4 unterschiedlichen Schaftimplantaten. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79230
@phdthesis{handle:20.500.11811/12442,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79230,
author = {{Alexander Schreiber}},
title = {Die Häufigkeit und Ätiopathogenese des ventralen Femurschmerzes nach zementfreier Hüftprothetik : Eine retrospektive Studie an 4 unterschiedlichen Schaftimplantaten},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = oct,

note = {Die vorliegende retrospektive Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen des ventralen Femurschmerzes nach Implantation eines zementfreies Hüftschaftes. Der ventrale Femurschmerz beschreibt einen nach Implantation plötzlich auftretenden belastungsabhängigen Schmerz im ventralen Femur, der meist einer Selbstheilung unterliegt. Die Dissertation stellt die Hypothese auf, dass der ventrale Femurschmerz vorwiegend bei zementfreien Hüftprothesen mit glatt polierter, nicht zur Osteointegration fähiger, Schaftspitze auftritt. Anhand vier völlig unterschiedlicher zementfreier Hüftprothesenschäfte mit und ohne glatt polierte Spitze, die in einer Klinik der Maximalversorgung implantiert wurden, sollte die Häufigkeit des Auftretens des ventralen Femurschmerzes sowie die damit verbundenen Knochenreaktionen untersucht werden. Über einen ausreichend langen Nachbeobachtungszeitraum sollten ergänzend Erkenntnisse darüber gewonnen werden, ob der ventrale Femurschmerz einer Selbstheilung unterliegt oder sich zu einem chronifizierten Dauerzustand entwickelt. Zwei der vorliegenden untersuchten Prothesenschäfte, der Furlong HAC® Schaft und der metallspongiöse Hüftschaft GHE mit Songiosa Metal I® - Beschichtung, wiesen keinen Kontakt mit einer glatt polierten Schaftspitze zur inneren Femurkortikalis auf. Bei diesen beiden Hüftprothesentypen konnte im vorliegenden Patientenkollektiv kein ventraler Femurschmerz nachgewiesen werden. Der dritte Hüftprothesenschaft, der Tri-Lock® Schaft, mit glatt polierter Schaftspitze als Führungselement, zeigte in 8,7 % von 214 untersuchten Fällen das Phanömen des ventralen Femurschmerzens. Es konnte in allen Fällen radiologisch ein Kontakt der Schaftspitze mit der inneren Femurkortikalis nachgewiesen werden. Die durchschnittliche Schmerzdauer bis zur Selbstheilung betrug 11,56 Monate. Der vierte Schaft, der Ultrakurzschaft Silent® wies in 1,9 % einen ventralen Femurschmerz auf. Bei der Implantation dieses Schaftes trat bei diesen Fällen ein ungewollter Kontakt der auch hier vorliegenden glatt polierten Schaftspitze mit der Femurkortikalis ein. Es kam in 2 bis 6 Jahren zur Selbstheilung. Die Ergebnisse dieser retrospektiven Studie anhand vor vier unterschiedlichen Hüftprothesenmodellen deuten darauf hin, dass eine glatt polierte Schaftspitze mit Kontakt zur inneren Femurkortikalis, einen ventralen Femurschmerz verursachen.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12442}
}

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