Langner, Susanne Magdalena: Netzhautschichten bei zerebraler Mikroangiopathie in der in-vivo Bildgebung mittels Optischer Kohärenztomographie. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79573
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79573
@phdthesis{handle:20.500.11811/12518,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79573,
author = {{Susanne Magdalena Langner}},
title = {Netzhautschichten bei zerebraler Mikroangiopathie in der in-vivo Bildgebung mittels Optischer Kohärenztomographie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = oct,
note = {Die zerebrale Mikroangiopathie (CSVD) ist ein wichtiger Risikofaktor für kognitive Beeinträchtigungen und Schlaganfälle. Bisherige Untersuchungen legen nahe, dass sich zerebrale neurodegenerative Prozesse auch in retinalen Veränderungen zeigen. Probanden mit kürzlich durchgeführter Magnetresonanztomographie (MRT) wurden in dieser Fall-Kontroll-Studie mittels hochauflösender optischer Kohärenztomographie (OCT) untersucht. Im Rahmen dieser Arbeit wurden erstmalig alle Netzhautschichten bei Patienten mit CSVD ausgewertet. Mittels linearer Regression wurden eventuelle Zusammenhänge zwischen retinalen Markern im Bereich der Makula sowie peripapillär und zerebralen Veränderungen bei CSVD in Form von Läsionen der weißen Substanz (WML) untersucht. Die WML wurden hierbei sowohl als Anzahl, als auch als Volumenindex im Verhältnis zum Gesamthirnvolumen (WMRI) einbezogen. 27 CSVD-Patienten und 9 Kontrollteilnehmer wurden in die Analyse eingeschlossen. Das Volumen der Ganglienzellschicht (GCL) war bei Patienten mit CSVD im Vergleich zu altersgleichen Kontrollpersonen signifikant reduziert (p = 0,008). Im Rahmen der alterskorrigierten linearen Regressionsanalyse stand bei Patienten mit CSVD ein größeres foveales Volumen der äußeren plexiformen Schicht (OPL) und eine verringerte temporale peripapilläre Dicke der retinalen Nervenfaserschicht (RNFL) in signifikantem Zusammenhang zu einem höheren WMRI. Ein vermindertes foveales GCL-Volumen und eine reduzierte temporal-inferiore RNFL-Dicke im Bereich der Bruch'schen Membranöffnung (MRW) sowie eine erhöhte temporale MRW waren mit einer höheren WML-Anzahl assoziiert (p = 0,037). Insgesamt konnzen wir bei Personen mit CSVD Veränderungen in mehreren OCT-Schichten festellen (GCL, OPL, MRW und RNFL). Ihr potenzieller diagnostischer Wert sollte im Rahmen weiterer Studien untersucht werden.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12518}
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urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79573,
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note = {Die zerebrale Mikroangiopathie (CSVD) ist ein wichtiger Risikofaktor für kognitive Beeinträchtigungen und Schlaganfälle. Bisherige Untersuchungen legen nahe, dass sich zerebrale neurodegenerative Prozesse auch in retinalen Veränderungen zeigen. Probanden mit kürzlich durchgeführter Magnetresonanztomographie (MRT) wurden in dieser Fall-Kontroll-Studie mittels hochauflösender optischer Kohärenztomographie (OCT) untersucht. Im Rahmen dieser Arbeit wurden erstmalig alle Netzhautschichten bei Patienten mit CSVD ausgewertet. Mittels linearer Regression wurden eventuelle Zusammenhänge zwischen retinalen Markern im Bereich der Makula sowie peripapillär und zerebralen Veränderungen bei CSVD in Form von Läsionen der weißen Substanz (WML) untersucht. Die WML wurden hierbei sowohl als Anzahl, als auch als Volumenindex im Verhältnis zum Gesamthirnvolumen (WMRI) einbezogen. 27 CSVD-Patienten und 9 Kontrollteilnehmer wurden in die Analyse eingeschlossen. Das Volumen der Ganglienzellschicht (GCL) war bei Patienten mit CSVD im Vergleich zu altersgleichen Kontrollpersonen signifikant reduziert (p = 0,008). Im Rahmen der alterskorrigierten linearen Regressionsanalyse stand bei Patienten mit CSVD ein größeres foveales Volumen der äußeren plexiformen Schicht (OPL) und eine verringerte temporale peripapilläre Dicke der retinalen Nervenfaserschicht (RNFL) in signifikantem Zusammenhang zu einem höheren WMRI. Ein vermindertes foveales GCL-Volumen und eine reduzierte temporal-inferiore RNFL-Dicke im Bereich der Bruch'schen Membranöffnung (MRW) sowie eine erhöhte temporale MRW waren mit einer höheren WML-Anzahl assoziiert (p = 0,037). Insgesamt konnzen wir bei Personen mit CSVD Veränderungen in mehreren OCT-Schichten festellen (GCL, OPL, MRW und RNFL). Ihr potenzieller diagnostischer Wert sollte im Rahmen weiterer Studien untersucht werden.},
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