Kares, Anton: Zahnstellungsänderungen nach Therapie mit Unterkiefer-Protrusionsschienen im Rahmen der Behandlung von schlafbezogenen Atmungsstörungen. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79836
@phdthesis{handle:20.500.11811/12579,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79836,
doi: https://doi.org/10.48565/bonndoc-429,
author = {{Anton Kares}},
title = {Zahnstellungsänderungen nach Therapie mit Unterkiefer-Protrusionsschienen im Rahmen der Behandlung von schlafbezogenen Atmungsstörungen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = nov,

note = {Für diese retrospektive, monozentrische Studie wurden der Zahnstatus (DMFT, PSI), die klinischen Daten (AHI, Sauerstoffsättigung, ESS), der klinisch gemessene Overjet und Overbite, sowie die dreidimensionalen Zahnstellungsänderungen mittels virtuell überlagerter digitalisierter Gipsmodelle des Ober- und Unterkiefers von Patient*innen, die mit einer Unterkieferprotrusionsschiene (UPS) aufgrund einer obstruktiven Schlafapnoe behandelt wurden, nachuntersucht. Insgesamt wurden 58 Patient*innen im Alter von 24 bis 77 Jahren (50,7 ± 12,4 Jahre; 44 Männer), die zwischen 2006 und 2020 behandelt wurden, in diese Studie aufgenommen. Die Auswertung erfolgte zu Beginn (T0), nach 11,9 ± 7,1 Monaten (T1; Beobachtungszeitraum 1) und nach 31,9 ± 25,4 Monaten (T2; Beobachtungszeitraum 2) UPS-Therapie.
Der durchschnittliche DMFT lag zu Beginn der Therapie bei 19,22. Über den Beobachtungszeitraum verbesserten sich die klinischen Daten signifikant (Reduktion des AHI (p=0,001), Zunahme der Sauerstoffsättigung (p=0,012)). Der klinisch gemessene Overjet (p=0,004) und Overbite (p=0,004) nahmen statistisch signifikant ab, wobei die Abnahme des Overbites mit dem Ausgangs-PSI (p=0,014) assoziiert war. Entsprechend der Kraftvektoren tendierte die Bezahnung des Oberkiefers zu einer körperlichen Bewegung und Kippung nach disto-oral während die Bewegung im Unterkiefer entgegengesetzt war, nämlich in Richtung mesio-vestibulär.
Die Ergebnisse dieser Studie lassen folgende Schlussfolgerungen zu:
- eine langfristige UPS-Therapie führt zu einer Veränderung der dreidimensionale Zahnstellung, die zudem progressiv zu sein scheint,
- die Zahnstellungsänderungen können eine Mesialokklusion, einen anterior offenen Bisses sowie eine Veränderung der okklusalen Kontakte im Seitenzahnbereich begünstigen.
Eine Aufklärung der Patient*innen über die Nebenwirkungen und regelmäßige Recall Termine sind aufgrund der gezeigten Zahnstellungsänderungen infolge der UPS-Therapie obligat.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12579}
}

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