Al-Khalaf, Yamen: Prognostische Wertigkeit der PET-CT 4 Wochen nach Radioembolisation von Brustkrebslebermetastasen. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-80075
@phdthesis{handle:20.500.11811/12622,
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author = {{Yamen Al-Khalaf}},
title = {Prognostische Wertigkeit der PET-CT 4 Wochen nach Radioembolisation von Brustkrebslebermetastasen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = dec,

note = {Ziel: Messung der frühen Tumorstoffwechselaktivität vier Wochen nach Radioembolisation mit Yttrium-90-Mikrosphären durch eine 18F-FDG-PET/CT-Analyse bei Brustkrebspatientinnen mit Lebermetastasen und Evaluation der Ergebnisse als Prognosefaktor für das Gesamtüberleben.
Methoden: 25 Brustkrebspatientinnen (Durchschnittsalter 58 Jahre, Altersspanne 40–74 Jahre) im fortgeschrittenen Lebermetastasierungsstadium, die im Rahmen einer Salvage-Therapie mit 90Y-Mikrosphären (1,9 ± 0,4 GBq) behandelt wurden, wurden vor Behandlungsbeginn und 4 Wochen nach der Radioembolisation einer 18F-FDG-PET/CT-Analyse unterzogen. 14 Patientinnen (56 %) zeigten eine exzessive Tumorlast (>50 % des totalen Lebervolumens) und 21 Patientinnen (84 %) extrahepatische Erkrankungen. Leberläsionen mit der höchsten SUVmax wurden als Zielläsionen ausgewählt. Zur Unterscheidung zwischen Responder und Non-Responder wurde die Grenze bei einer SUVmax-Reduzierung um 50 % festgelegt. Der prognostische Wert der posttherapeutischen Tumorstoffwechselaktivität nach 4 Wochen für das Gesamtüberleben (engl. overall survival, OS) wurde zusammen mit anderen prognostischen Markern untersucht.
Ergebnisse: Das mediane OS in der Gruppe mit weit fortgeschrittenen Metastasen betrug 7 Monate (95 % CI, 5–9). Alle Patientinnen zeigten 4 Wochen nach der Behandlung eine Reduzierung der SUVmax (mediane ?SUVmax: -49 ± 26 %). Patientinnen mit einer >50%igen SUVmax-Verringerung überlebten länger (mediane OS 13 Monate, 95 % CI 8–18) als die übrigen Patientinnen (mediane OS 4 Monate, 95 % CI 2-6; p= 0,001). Von allen zu Behandlungsbeginn untersuchten Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand oder Vorhandensein extrahepatischer Erkrankungen erwies sich ausschließlich die hepatische Tumorlast als signifikanter Prognosefaktor für das OS (p= 0,02).
Schlussfolgerung: Diese Untersuchung liefert erste Hinweise, dass sich die Messung der frühen Stoffwechselaktivität der Lebermetastasen bei Brustkrebs 4 Wochen nach der Behandlung als Prognosefaktor für das Überleben nach Radioembolisation eignet. Bestätigt sich dieser Befund in größeren Studien, könnte die posttherapeutische FDG-PET/CT nach 4 Wochen zur Anpassung der Behandlung verwendet werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12622}
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