Baumert, Jonathan: Helikale Tomotherapie - Dosimetrische und laborchemische Analyse der Optimierungsmöglichkeiten bei Ganzkörperbestrahlungen. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-80190
@phdthesis{handle:20.500.11811/12652,
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author = {{Jonathan Baumert}},
title = {Helikale Tomotherapie - Dosimetrische und laborchemische Analyse der Optimierungsmöglichkeiten bei Ganzkörperbestrahlungen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = dec,

note = {Hintergrund: Die intensitätsmodulierte helical Tomotherapie (HT) ist eine weit verbreitete und vielversprechende Technik zur Vorbereitung auf die Knochenmarktransplantation. Dennoch können strahlungssensitive Organe durch suboptimale Techniken der Ganzkörperbestrahlung (TBI) erheblich beeinträchtigt werden. Um die potenzielle Belastung durch Strahlentoxizität für Risikoorgane (OAR) zu verringern, sind eine hohe Bestrahlungsqualität und Homogenität entscheidend. Wir untersuchten dosimetrische Daten von Nieren, Lungen, Thorax, Leber und Milz in Bezug auf die Kinetik des peripheren Blutes. Um die intensitätsmodulierte Ganzkörperbestrahlung (TBI) weiter zu optimieren, wurde das Potenzial zur Dosisreduktion für Lunge und Nieren in die Analyse einbezogen. Zudem untersuchen wir das Übergangsvolumen bei limitierten Tischvorschub.
Patienten und Methoden: 74 Patienten, die sich einer TBI unterzogen, wurden in diese Analyse einbezogen und teilweise in Dosisgruppen (2, 4, 8 und 12 Gy) unterteilt. Die HT wurde mit einer rotierenden Gantry durchgeführt, um eine optimale Reduktion der Strahlung für die Lungen und Nieren zu gewährleisten und eine optimale Abdeckung anderer OAR zu bieten. Häufige dosimetrische Parameter wie D05, D95 und D50 wurden berechnet und analysiert. Leukocyten, Neutrophile, Thrombozyten, Kreatinin, GFR, Hämoglobin, das Gesamtüberleben und die Gravt-vs-Host Disease (GvHD) wurden mit der dosimetrischen Auswertung durch statistische Tests in Beziehung gesetzt.
Ergebnisse: Der durchschnittliche D95-Wert der Lunge beträgt 48,23 % und liegt damit weniger als halb so hoch wie die verschriebene und unreduzierte Dosis. Der D95-Wert des Thorax ist fast doppelt so hoch und liegt bei 84,95 %. Die Gesamtabdeckung der Leberwerte reichte von 96,79 % bei D95 bis 107 % bei D05. Die durchschnittliche Dosisschonung aller analysierten Patienten ergab einen durchschnittlichen D95-Wert von 68,64 % in der rechten Niere und 69,31 % in der linken Niere. Der durchschnittliche D95-Wert in der Milz betrug 94,28 %, während D05 bei 107,05 % lag. Die Homogenitätsindizes reichten von 1,12 für die Leber bis 2,28 für die Lunge. Die zusätzlichen Signifikanzanalysen zur Blutkinetik zeigten einen signifikanten Unterschied zwischen der 2 Gy Gruppe und den anderen drei Gruppen in Bezug auf die Leukozytenzahlen. Weitere statistische Vergleiche der Dosisgruppen zeigten keine signifikanten Unterschiede. Es gab jedoch signifikante Unterschiede in den verschriebenen Dosen für OAR bei der Dosisschonung (z. B. Lunge vs. Rippen und Nieren).
Fazit: Die Verwendung der intensitätsmodulierten helical Tomotherapie zur Durchführung der TBI ist eine praktikable Methode zur Vorbereitung auf eine hämatopoetische Stammzelltransplantation. Eine signifikante Dosisschonung strahlensensitiver Organe wie Lunge und Nieren ist bei guter Gesamtabdeckung möglich. Die Kinetik des peripheren Blutes unterstützt die positiven Auswirkungen der HT, und ihre Vorteile sprechen stark für ihre Implementierung in die klinische Routine.},

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