Topal, Esra: Dauerbelastungen von vorgefertigten Stegen auf einteiligen Dentalimplantaten. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-81106
@phdthesis{handle:20.500.11811/12815,
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author = {{Esra Topal}},
title = {Dauerbelastungen von vorgefertigten Stegen auf einteiligen Dentalimplantaten},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = feb,

note = {In der vorliegenden Arbeit wurden In vitro-Ermüdungsstests an vorgefertigten Stegen auf zwei verschiedenen Implantatsystemen durchgeführt. Getestet wurde nach den Vorgaben in EN ISO 14801. Dementsprechend wurden die vorgefertigten Stege einer intermittierenden Dauerbelastung in unterschiedlichen Höhen ausgesetzt. Ziel der Untersuchung war der Nachweis, dass die vorgefertigten Stege den im Mund vorkommenden Belastungen hinsichtlich Belastungshöhe und Belastungshäufigkeit standhalten.
Die gemessenen Stege waren SFI-Bars® der Firma Cendres+Métaux SA (Biel/Bienne, CH). Die SFI-Bars® wurden sowohl auf Thommen- als auch auf BPI-Implantaten montiert und den Ermüdungstests unterworfen. Die Stege wurden mit Implantatabständen von 8 mm und 26 mm montiert und gemessen. Dies entspricht der minimalen bzw. maximalen Einbaulänge dieses Systems.
Auf Thommen-Implantaten versagte bis zu einer Belastung von 360 N über 1*106 Belastungszyklen keiner der Prüfkörper, auf BPI-Implantaten versagte bis zu einer Belastung von 270 N über die gleiche Anzahl an Zyklen kein Prüfkörper. Die Auslenkung der Stege über die Belastungszyklen erfolgte im Wesentlichen während der ersten Zyklen. Um Daten zu Belastungen über eine höhere Anzahl an Lastzyklen zu erhalten, wurde für Stege auf BPI-Implantaten die Anzahl der Belastungszyklen bei der klinisch relevanten Lasthöhe von 180 N auf 2*106 verdoppelt. Auch hier hielten alle Prüfkörper der Belastung stand und eine deutlich stärkere Auslenkung der Stege über die höhere Zykluszahl war nicht erkennbar. SFI-Bars® erfüllen also im Bereich der klinisch relevanten Belastung bis 200 N die Anforderungen der EN ISO 14801.
Weiterhin wurden die Losdrehmomente nach erfolgter Ermüdungsprüfung sowie die Auswirkungen eines erhöhten Anzugsdrehmoments bei der Montage des SFI-Bars® auf Dauerlastverhalten und Loslösedrehmoment bei kritischer Last untersucht. Auch hier fiel keiner der Prüfkörper durch. Alle Schraubverbindungen zeigten im klinisch relevanten Lastbereich nach Ermüdungsprüfung noch mindestens 60 % des Anzugsdrehmomentes als Losdrehmoment. Ein gegenüber den Herstellerangaben deutlich erhöhtes Drehmoment führte nicht zu einer verschlechterten Haltbarkeit der Schraubverbindungen.
Ob bei erhöhtem Drehmoment eine Kaltverschweissung der Bauteile erfolgte, konnte im Rahmen dieser Arbeit nicht mit Sicherheit geklärt werden. In den durchgeführten Ermüdungstests konnte demnach im klinisch relevanten Lastbereich kein Versagen beobachtet werden. Die gemessenen plastischen Verformungen sind in einem Bereich, der keine Einschränkungen der Funktionalität erwarten lässt. Somit kann dieses vorgefertigte Stegsystem uneingeschränkt für den klinischen Einsatz empfohlen werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12815}
}

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