Kötter, Theo; Groß, Benjamin; Pils, Christina: Der Beitrag von Bodenordnungsverfahren nach dem FlurbG zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und zur Steigerung der Flächeneffizienz in Nordrhein-Westfalen. Bonn: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Lehr- und Forschungsschwerpunkt Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft USL, 2017. In: Forschungsbericht / Lehr- und Forschungsschwerpunkt "Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft" an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, 185.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://hdl.handle.net/20.500.11811/1282
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author = {{Theo Kötter} and {Benjamin Groß} and {Christina Pils}},
title = {Der Beitrag von Bodenordnungsverfahren nach dem FlurbG zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und zur Steigerung der Flächeneffizienz in Nordrhein-Westfalen},
publisher = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Lehr- und Forschungsschwerpunkt Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft USL},
year = 2017,
series = {Forschungsbericht / Lehr- und Forschungsschwerpunkt "Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft" an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität},
volume = 185,
note = {Die Ausdehnung der Siedlungs- und Verkehrsflächen führt häufig zu einer irreversiblen Inanspruchnahme von Freiraum und landwirtschaftlichen Nutzflächen, Zerstörung des natürlichen Bodens und zum Verlust unzerschnittener Kulturlandschaftsräume. Die Entwicklung verdrängt die landwirtschaftliche Produktion, wirkt sich nachteilig auf Biotop-, Landschafts- und Naturschutz aus, verringert Naherholungs-, Ruhe- und klimatische Regenerationsbereiche und trägt damit auch zum Klimawandel bei. Der sparsame Umgang mit Flächen sowie deren effektive und effiziente Nutzung gehören daher zu den zentralen Nachhaltigkeitszielen. Die Möglichkeiten, dieses Ziel zu unterstützen, werden indessen bislang bei der Umsetzung flächenbeanspruchender Maßnahmen und Vorhaben noch nicht ausgeschöpft. Insbesondere besteht vielfach keine Kenntnis der diesbezüglichen Steuerungsmöglichkeiten durch Bodenordnung, die deshalb nicht genutzt werden. Die vorliegende Untersuchung analysiert die Bodenordnungsverfahren und Instrumente nach dem FlurbG im Hinblick auf deren Möglichkeiten, zum „Nachhaltigkeitsziel Fläche“ beizutragen. Es werden die Beiträge des Instrumentariums der ländlichen Bodenordnung dargestellt, wie auch flächenintensive Vorhaben aus den Bereichen Infrastruktur, Siedlung, Naturschutz, Gewässerrenaturierung mit erheblichen Nutzungskonkurrenzen und -konflikten im Vollzug räumlicher Planungen realisiert und zugleich die qualitativen Beeinträchtigungen der Agrarstruktur und die quantitative Inanspruchnahme wertvoller landwirtschaftlicher Flächen minimiert werden können. Angesichts der Begrenztheit der Ressource Fläche schlägt die Studie ein Modell für eine effiziente Flächennutzung und eine Operationalisierung als einen wesentlichen Nachhaltigkeitsansatz vor. Zur Operationalisierung des Begriffs Flächeneffizienz wird ein multikriterieller Ansatz entwickelt und durch ein differenziertes Set aus messbaren Indikatoren konkretisiert, mit dem die Flächennutzung analysiert und bewertet werden kann. Dieser Analyse- und Bewertungsrahmen ermöglicht die vergleichende Evaluierung von Bodenordnungsverfahren nach dem FlurbG im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsziele Fläche. Der Bewertungsrahmen wird anhand von repräsentativen Fallstudien erprobt und validiert. Durch seine Anwendungen in der Praxis können die quantitativen und qualitativen Effekte von Bodenordnungsverfahren hinsichtlich der Flächeneffizienzziele ermittelt werden. Neben der Wirkungsanalyse umfasst die Untersuchung auch eine Prozessanalyse, die sich mit den Abläufen der Verfahren und der Handhabung der Instrumente in der Praxis befasst. Die systematische Analyse und Bewertung der verschiedenen Verfahren und ihrer Abläufe fördern die Möglichkeiten und Beiträge zur effektiven Steuerung einer nachhaltigen Flächennutzung zu Tage. Es wird beispielsweise deutlich, dass eine frühzeitige Integration von flächenbeanspruchender Fachplanung und Bodenordnungsverfahren sowie umfassende Akteursbeteiligungen den Schutz und die Sicherung von Landwirtschaftsflächen, die optimale Flächenallokation sowie deren effiziente Nutzung erheblich unterstützen. Die wesentlichen Erkenntnisse und Erfahrungen werden in Form von Empfehlungen zum Einsatz und zur Handhabung des Instrumentariums für künftige Einsatzmöglichkeiten und für die strategische Weiterentwicklung des Flächenmanagements für raumbedeutsame und flächenbeanspruchende Projekte und Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume zusammengefasst.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/1282}
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