Löwinger, Anne-Sophie: Choriokapillaris-Flussausfälle bei Patienten mit Pseudoxanthoma elasticum. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-81808
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-81808
@phdthesis{handle:20.500.11811/12940,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-81808,
author = {{Anne-Sophie Löwinger}},
title = {Choriokapillaris-Flussausfälle bei Patienten mit Pseudoxanthoma elasticum},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = mar,
note = {Ziel: Die Quantifizierung von sekundären Choriokapillaris-Flussausfällen bei Patienten mit Pseudoxanthoma elasticum (PXE) im präatrophen Frühstadium der Erkrankung, in Korrelation mit morphologischen Alterationen angrenzender Strukturen.
Methoden: In die prospektive Querschnittsstudie wurden 32 Augen von 21 Patienten mit PXE sowie 35 gesunde Augen von 35 Kontrollen eingeschlossen. Für beide Gruppen wurden jeweils spezifische Aufnahmen mittels optischer Kohärenztomographie-Angiographie (OCT-A; Makula 6x6mm) und optischer Kohärenztomographie (OCT; 30°x25°, 121 Scans) nach einem identischen Studienprotokoll angefertigt. Anschließend wurden Choriokapillaris Flussausfälle (Quantifizierung für jedes einzelne ETDRS-Feld) sowie die Dicken angrenzender Strukturen (äußere & innere Photorezeptorschicht, äußere Körnerschicht, Choroidea; Quantifizierung für jedes einzelne ETDRS-Feld) analysiert und miteinander korreliert.
Ergebnisse: Die Analyse des gemischt-multivariablen Modells für choriokapilläre Flussausfälle (CC-FA) zeigte signifikant erhöhte CC-FA bei Patienten mit PXE im Vergleich zur Kontrollgruppe (+13,6 [9,87–17,3], p<0,001), mit zunehmendem Alter (+0,22% pro Jahr; 95% KI 0,12–0,33; p<0,001) und je nach retinaler Lokalisation (signifikant höhere CC-FA in nasalen im Vergleich zu temporalen retinalen Arealen). Die Aderhautdicke (CT) unterschied sich nicht signifikant zwischen beiden Gruppen (p=0,078). CT und CC-FA korrelierten invers (-1,92µm pro %CC-FA; Interquartilsbereich -2,81 bis -1,03; p<0,001). Mit zunehmenden CC-FA zeigte sich außerdem eine signifikante Verdünnung der angrenzenden äußeren Netzhautschichten: der Photorezeptor-Außensegmente (-0,21µm/%CC-FA [p<0,001]), der Photorezeptor-Innensegmente (-0,12 µm/%CC-FA [p=0,001]) und der äußeren Körnerschicht (-0,72 µm/%CC-FA [p<0,001]).
Schlussfolgerungen: Bereits im im präatrophen Stadium ohne morphologische Verdünnung der Choroidea sind signifikante Veränderungen der Choriokapillaris-Perfusion bei Patienten mit PXE zu erkennen. Choriokapillaris-Flussausfälle spiegeln das PXE-typische zentrifugale Verteilungsmuster der kalzifizierten Bruch’schen Membran wider (signifikant höhere CC-FA in nasalen im Vergleich zu temporalen retinalen Arealen). Choriokapilläre Flussausfälle könnten daher als potentieller früher Parameter zum Krankheitsmonitoring sowie als Endpunkt für zukünftige klinische Interventionsstudien dienen.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12940}
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urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-81808,
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Methoden: In die prospektive Querschnittsstudie wurden 32 Augen von 21 Patienten mit PXE sowie 35 gesunde Augen von 35 Kontrollen eingeschlossen. Für beide Gruppen wurden jeweils spezifische Aufnahmen mittels optischer Kohärenztomographie-Angiographie (OCT-A; Makula 6x6mm) und optischer Kohärenztomographie (OCT; 30°x25°, 121 Scans) nach einem identischen Studienprotokoll angefertigt. Anschließend wurden Choriokapillaris Flussausfälle (Quantifizierung für jedes einzelne ETDRS-Feld) sowie die Dicken angrenzender Strukturen (äußere & innere Photorezeptorschicht, äußere Körnerschicht, Choroidea; Quantifizierung für jedes einzelne ETDRS-Feld) analysiert und miteinander korreliert.
Ergebnisse: Die Analyse des gemischt-multivariablen Modells für choriokapilläre Flussausfälle (CC-FA) zeigte signifikant erhöhte CC-FA bei Patienten mit PXE im Vergleich zur Kontrollgruppe (+13,6 [9,87–17,3], p<0,001), mit zunehmendem Alter (+0,22% pro Jahr; 95% KI 0,12–0,33; p<0,001) und je nach retinaler Lokalisation (signifikant höhere CC-FA in nasalen im Vergleich zu temporalen retinalen Arealen). Die Aderhautdicke (CT) unterschied sich nicht signifikant zwischen beiden Gruppen (p=0,078). CT und CC-FA korrelierten invers (-1,92µm pro %CC-FA; Interquartilsbereich -2,81 bis -1,03; p<0,001). Mit zunehmenden CC-FA zeigte sich außerdem eine signifikante Verdünnung der angrenzenden äußeren Netzhautschichten: der Photorezeptor-Außensegmente (-0,21µm/%CC-FA [p<0,001]), der Photorezeptor-Innensegmente (-0,12 µm/%CC-FA [p=0,001]) und der äußeren Körnerschicht (-0,72 µm/%CC-FA [p<0,001]).
Schlussfolgerungen: Bereits im im präatrophen Stadium ohne morphologische Verdünnung der Choroidea sind signifikante Veränderungen der Choriokapillaris-Perfusion bei Patienten mit PXE zu erkennen. Choriokapillaris-Flussausfälle spiegeln das PXE-typische zentrifugale Verteilungsmuster der kalzifizierten Bruch’schen Membran wider (signifikant höhere CC-FA in nasalen im Vergleich zu temporalen retinalen Arealen). Choriokapilläre Flussausfälle könnten daher als potentieller früher Parameter zum Krankheitsmonitoring sowie als Endpunkt für zukünftige klinische Interventionsstudien dienen.},
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