Hörsch, Kaja: Chirurgischer Aortenklappenersatz versus Implantation einer Katheterklappe - Untersuchung zur kurzfristigen und kognitiven Funktion bei Hochrisikopatienten. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-81930
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-81930
@phdthesis{handle:20.500.11811/12947,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-81930,
author = {{Kaja Hörsch}},
title = {Chirurgischer Aortenklappenersatz versus Implantation einer Katheterklappe - Untersuchung zur kurzfristigen und kognitiven Funktion bei Hochrisikopatienten},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = mar,
note = {In dieser prospektiven Studie wurde die kurzfristige neurologische und kognitive Funktion nach chirurgischem Aortenklappenersatz (AKE) von 30 Risikopatienten untersucht. Als Kontrollgruppe wurden 30 Patienten nach transfemoraler/-apikaler Aortenklappenimplantation (TAVI) eingeschlossen. Der kognitive Status der Patienten wurde umfassend, vor allem mithilfe des „Repeatable Battery for the Assessment of Neuropsychological Status“ (RBANS), vor (E1) und einige Tage nach der Intervention (E2) erhoben. Im kurzfristigen Verlauf nach AKE und TAVI erfolgte ein intensives Delir-Screening mittels „Confusion Assessment Method for Intensive Care Units“ (CAM-ICU). Beide Kollektive zeigten bereits vor dem Eingriff leichte kognitive Einschränkungen. Nach AKE entwickelten Patienten häufiger ein Delir (14 Patienten/ 46,7 %) als nach TAVI (5 Patienten/ 16,7 %). Bei den TAVI-Patienten scheint das Auftreten eines Delirs vergesellschaftet mit höheren „European System for Cardiac Operative Risk Evaluation“ (EuroScore II) und „Society of Thoracic Surgeons“ (STS) score „permanent stroke“, häufigerer Prävalenz von Vorhofflimmern sowie schlechteren Resultaten im „Alzheimer’s Disease Cooperative Study – Mild cognitive impairment – Activities of Daily Living“ (ADCS-MCI-ADL), als Indikator für die Alltagskompetenz. Innerhalb des chirurgischen Kollektivs konnte dies nicht bestätigt werden. Die Ergebnisse ließen vermuten, dass eine längere Operations-, Aortenabklemm- und Bypasszeit Delir begünstigende Faktoren sein könnten. Die globale kognitive Funktion verschlechterte sich bei chirurgischen Patienten leicht zum Zeitpunkt E2, die Ergebnisse des Kurzzeitgedächtnisses blieben stabil. Bei den TAVI-Patienten kam es lediglich im Bereich der Konzentrationsfähigkeit zu einem leichten Abfall. Post-interventionell zeigten TAVI-Patienten mit Delir eine schlechtere globale kognitive Funktion und eingeschränktere Leistungen in den Domänen der sprachlichen Fähigkeiten, visuell-räumlich/konstruktiven Fähigkeiten sowie dem Langzeitgedächtnis. Bei den chirurgischen Patienten zeigte sich dies ausschließlich im Bereich des Langzeitgedächtnisses. Nach konventionellem AKE und Auftreten eines Delirs verschlechterten sich die globale kognitive Funktion, die sprachlichen und die visuell-räumlichen/konstruktiven Fähigkeiten verglichen zum prä-operativen Ausgangsniveau. Größere, längerfristige und multi-zentrische Untersuchungen stehen noch aus.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12947}
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