Abedellatif, Saif-Eldin: Etablierung einer In-vitro-Plattform für das Therapiescreening: Patient-Derived Organoids von Melanom-Hirnmetastasen. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-85066
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-85066
@phdthesis{handle:20.500.11811/13458,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-85066,
author = {{Saif-Eldin Abedellatif}},
title = {Etablierung einer In-vitro-Plattform für das Therapiescreening: Patient-Derived Organoids von Melanom-Hirnmetastasen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = sep,
note = {Hirnmetastasen treten häufig in späten Stadien des malignen Melanoms auf, wobei die multimodale Therapie weiterhin eine besondere Herausforderung darstellt. Patient-derived Organoids (PDOs) bieten ein wertvolles präklinisches Modell, das wesentliche Eigenschaften des Ursprungstumors, einschließlich Heterogenität und Mutationsstatus, realistisch abbildet. Ziel dieser Studie war es, PDOs aus Melanom-Hirnmetastasen (MBM-PDOs) zu etablieren und ihre Eignung als Modell für in vitro Wirkstofftests mit zielgerichteter Therapie zu prüfen. Hierfür wurden chirurgisch resezierte Gewebeproben von acht Patient:innen mit Melanom-Hirnmetastasen verwendet. Nach enzymatischer Dissoziation erfolgte die Aussaat in Low-Attachment-Platten, um PDOs zu generieren. Anschließend wurden die MBM-PDOs genetisch, histologisch und immunhistologisch charakterisiert und mit den Ursprungstumoren verglichen. Zudem wurden die Kulturen mit Dabrafenib (BRAF-Inhibitor) und Trametinib (MEK-Inhibitor) behandelt und hinsichtlich ihrer Zellviabilität untersucht. In sieben von acht Fällen konnten erfolgreich MBM-PDOs kultiviert werden, die den histologischen und immunhistologischen Phänotyp sowie den Mutationsstatus der Ursprungstumoren beibehielten. Fünf von sieben Fällen wiesen eine BRAF-V600E-Mutation auf und zeigten in vitro eine Ansprechbarkeit auf BRAF- und MEK-Inhibitoren. Zwei von sieben Fällen waren BRAF-Wildtyp, wobei ein Fall eine NRAS-Mutation und der andere eine KIT-Mutation aufwies; beide erwiesen sich als resistent gegenüber der Therapie mit BRAF- und MEK-Inhibitoren. Insgesamt konnten wir PDOs aus Resektatgewebe von Melanom-Hirnmetastasen erfolgreich etablieren, die konsistente histologische und mutationale Profile mit den Ursprungstumoren zeigten. Unsere Daten belegen die Machbarkeit des Einsatzes von MBM-PDOs für in vitro Tests zielgerichteter Therapien unter Verwendung zugelassener BRAF- und MEK-Inhibitoren.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/13458}
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