Marschall, Philipp: Geräte-geführte langsame Atmung mit Biofeedback : Einfluss auf Pulstransitzeit und konventionellen Blutdruck. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-85714
@phdthesis{handle:20.500.11811/13511,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-85714,
doi: https://doi.org/10.48565/bonndoc-675,
author = {{Philipp Marschall}},
title = {Geräte-geführte langsame Atmung mit Biofeedback : Einfluss auf Pulstransitzeit und konventionellen Blutdruck},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = oct,

note = {Hintergrund und Zielsetzung:
Die arterielle Hypertonie gilt als eine der größten Risikofaktoren für Morbidität und Mortalität. Langsame Atmung wird mit einer günstigen Veränderung des Blutdrucks (Senkung) und der Pulsankunftszeit (Anstieg), durch Modulation des peripheren Blutdrucks durch Vasodilatation, in Verbindung gebracht. Ziel der Arbeit war es, die günstigen Veränderungen der Pulsankunftszeit durch gerätegeführte langsame Atmung mit Biofeedback, wie sie in zuvor veröffentlichten Studien beschrieben wurden, zu bestätigen und zu untersuchen, ob diese über einen Zeitraum von fünf aufeinanderfolgenden Tagen Reproduzierbar sind. Darüber hinaus wurde geprüft, ob sich die Pulsankunftszeit als Surrogatparameter zur konventionellen Blutdruckmessung eignet.
Material und Methoden:
44 Teilnehmer mit systolischen Blutdruckwerten zwischen 130 und 160 mmHg oder behandelter essenzieller Hypertonie führten an fünf aufeinanderfolgenden Tagen eine 10-miütigen, unbeaufsichtigte, gerätegeführte langsame Atmung durch. Die Pulsankunftszeit wurde mittels EKG und Photoplethysmographie in der Peripherie der oberen Extremitäten bestimmt. Unmittelbar vor – und nach der Atemübung erfolgte eine vollautomatisierte Dreifach-Blutdruckmessung.
Ergebnisse:
Es wurde ein signifikanter (P < 0,05) Anstieg der Pulsankunftszeit um durchschnittlich 5 ms und eine signifikante Senkung des systolischen Blutdrucks um 5 mmHg (P < 0,01) unmittelbar nach der Atemübung im Vergleich zum Ausgangswert beobachtet. Die Pulsankunftzeit sowie der systolische Blutdruck unmittelbar vor der Atemübung blieben über die fünf Übungstage konstant.
Schlussfolgerung:
Gerätegeführte langsame Atmung mit Biofeedback führt zu günstigen Veränderungen der Pulsankunftszeit und des systolischen Blutdrucks, welche sich über einen Zeitraum von fünf aufeinanderfolgenden Tagen reproduzieren lassen. Die erhobenen Daten weisen darauf hin, dass die Pulsankunftszeit als geeignetes Surrogat zum systolischen Blutdruck im Langzeitmonitoring geeignet ist.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/13511}
}

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