Roos, Carolin: Distress bei Tumorpatienten : Optimierung des Arzt-Patienten-Kontaktes in der Neuroonkologie. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-85695
@phdthesis{handle:20.500.11811/13514,
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author = {{Carolin Roos}},
title = {Distress bei Tumorpatienten : Optimierung des Arzt-Patienten-Kontaktes in der Neuroonkologie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = oct,

note = {In unserem Projekt setzten wir uns mit den Bedürfnissen von Patienten mit einer neuroonkologischen Grunderkrankung im Hinblick auf den ärztlichen Kontakt auseinander. Wir stellten uns hier die Frage, inwiefern der ärztliche Kontakt mit Patienten in der Ambulanz bedürfnisorientiert optimiert werden könne. In dem dafür entwickelten Fragebogen erfolgte neben dem Screening auf die psychosoziale Belastung die Differenzierung, welche Art von Erwartungen im bevorstehenden Gespräch im Vordergrund standen.
Insgesamt konnten wir zeigen, dass die von uns befragten Patienten unter einer erhöhten psychosozialen Belastung leiden. Zudem ergab sich eine Abhängigkeit zwischen der Höhe dieser Belastung und dem Ausmaß der Erwartungen an die Interaktion mit dem Arzt. Entgegen unserer Arbeitshypothese umfassen diese Erwartungen bei hoher psychosozialer Belastung sowohl die sachliche Ebene im Sinne eines maximalen Informationsgewinns hinsichtlich Erkrankung und Prognose als auch die emotionale Ebene im Hinblick auf das Arzt-Patienten-Verhältnis und die äußeren Gegebenheiten des Gesprächs. Dementsprechend könnte man mit Hilfe eines vorgezogenen Screenings den Patienten mit aktuell hoher psychosozialer Belastung durch eine gute Vorbereitung gerecht werden. Dies betrifft dann nicht nur die fachliche Kompetenz mit der Kenntnis des aktuellen Behandlungsstands und dem Aufzeigen verschiedener Therapieoptionen, sondern auch die Schaffung eines adäquaten Rahmens für das Gespräch. Im Umkehrschluss ließen sich möglicherweise bei weniger belasteten Patienten Ressourcen sparen. Inwiefern diese Überlegungen langfristig zu einem verbesserten Arzt-Patienten-Verhältnis führen könnten und ob dies zur Prävention von psychischen Erkrankungen beitragen könnte, müsste in weitergehenden Studien evaluiert werden.
Zusammenfassend kommen wir zu dem Ergebnis, dass ein routinemäßiges Screening auf psychosoziale Belastung, beispielsweise mit dem Distress-Thermometer, bei Eintreffen des Patienten in der neuroonkologischen Ambulanz zu einer Optimierung und effizienteren Gestaltung des Arzt-Patienten-Kontaktes beitragen kann.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/13514}
}

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