Pitzer, Maria Sofie: Risikofaktoren der Brushitsteinbildung. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-85976
@phdthesis{handle:20.500.11811/13579,
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title = {Risikofaktoren der Brushitsteinbildung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = oct,

note = {Ziel der Untersuchung war es Risikofaktoren der Brushitsteinbildung zu identifizieren und den Einfluss der Ernährung zu ermitteln. Dafür wurden metabolische und ernährungsbedingte Daten sowie die 24-Stunden-Urine von 65 Brushitsteinpatienten unter individueller Kostform sowie unter ausgewogener Mischkost untersucht. Nach Eintritt einer stabilen Stoffwechsellage wurden verschiedene Stoffwechseltests durchgeführt (Ammoniumchlorid- und Calcium-Belastungstest, Oxalat-Absorptionstest). Unter der individuellen Kostform zeigte sich bei allen Brushitsteinpatienten mindestens eine Auffälligkeit im 24-Stunden-Urin. Neben einem zu geringen Harnvolumen (26,2 %) wiesen die Patienten eine Hypocitraturie (32,3 %), eine Hyperphosphaturie (43,1 %) sowie einen erhöhten pH-Wert im Urin (61,5 %) auf. Eine Hypercalciurie ≥ 5 mmol/l lag bei den meisten Patienten (84,6 %) vor. Die häufigste Ursache der Hypercalciurie war in ca. 40 % der Fälle die idiopathische Form, gefolgt von absorptiver (32 %) und renaler (28 %) Hypercalciurie. Die Hypocitraturie wurde als ernährungsunabhängiger Risikofaktor der Brushitsteinbildung identifiziert. Eine inkomplette distal renal tubuläre Azidose lag bei 46,8 % der Brushitsteinbildner vor. Patienten mit inkompletter distal renal tubulärer Azidose wiesen keine höhere relative Übersättigung im Urin mit Brushit als Patienten ohne renal tubuläre Azidose auf. Die Ernährung mit einer ausgewogenen Mischkost führte zu einem signifikanten Rückgang der relativen Übersättigung des Urins mit Brushit, Calciumoxalat und Apatit. Die Abnahme war am ehesten durch die verringerte Ausscheidung von Calcium, Phosphat und Oxalat bedingt. Von den Patienten mit durchgeführtem Oxalat-Absorptionstest zeigten 41,2 % eine Oxalathyperabsorption, wobei Oxalatausscheidung und Oxalatabsorption positiv korrelierten. Calciumoxalat war bei etwa der Hälfte der untersuchten Steine eine Mischkomponente neben Brushit. Die vorliegenden Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer ausgewogenen Mischkost, der aufgrund ihres positiven Einflusses eine zentrale Rolle in der Rezidivprävention der Brushitsteinbildung zukommt.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/13579}
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