Soltész, Leon: Evaluation der Beatmungstherapie mithilfe der elektrischen Impedanztomografie bei Kindern mit schwerem Lungenversagen : Eine prospektive Feasibility-Studie. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-86630
@phdthesis{handle:20.500.11811/13716,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-86630,
author = {{Leon Soltész}},
title = {Evaluation der Beatmungstherapie mithilfe der elektrischen Impedanztomografie bei Kindern mit schwerem Lungenversagen : Eine prospektive Feasibility-Studie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = dec,

note = {Die vorliegende Arbeit untersucht die Möglichkeiten der EIT zur Evaluation der invasiven Beatmungstherapie bei Kindern mit schwerem Lungenversagen. Dabei zeigt sie, dass EIT Messungen mit absteigenden PEEP Titrationen bei neonatalen und pädiatrischen Patienten mit unterschiedlichsten ARDS Ursachen, unterschiedlichen Schweregraden und sogar unter ECMO Therapie bis 3,5 kg erfolgreich durchgeführt werden können. Die Studie zeigt auf, dass sich der klinisch eingestellte PEEP der nach ARDSNet Tabelle empfohlene PEEP und der via EIT identifizierte optimale PEEP deutlich unterscheiden können. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass Kinder mit perinatalen Lungenerkrankungen sowohl klinisch als auch via EIT deutlich niedrigere Druckwerte im Vergleich zu den ARDSNet-Empfehlungen und der pARDS Kohorte aufwiesen. Außerdem kann mithilfe des EIT Index COV gezeigt werden, dass die ventrodorsale Ventilationsverteilung durch Veränderung des PEEPs signifikant beeinflusst werden kann, während die Verteilung von rechts nach links davon unberührt bleibt. Und zuletzt zeigt die Arbeit, dass Patienten mit einem potenziell tödlichen Krankheitsverlauf insgesamt deutlich höhere PEEP-Werte benötigten. Die Ergebnisse schließen an die wenigen bereits bestehenden pädiatrischen Studien und die vielversprechenden Daten aus dem Erwachsenenkollektiv an. Die Arbeit soll Ausgangspunkt für die Entwicklung von größeren prospektiven und longitudinalen Studien in diesem Bereich sein. Zusammenfassend zeigt die Studie, dass EIT die Möglichkeit bietet, die Beatmungsstrategie bei Kindern in unterschiedlichen Altersklassen, Entwicklungs- und Krankheitsstadien zu evaluieren und zu objektivieren und damit wertvolle Zusatzinformationen für die Entscheidungsfindung in der hochkomplexen Intensivtherapie dieses Kollektivs liefern kann. Die sehr einfache, strahlungsfreie und sichere Durchführbarkeit qualifiziert das Verfahren in unseren Augen sehr gut für den Einsatz im pädiatrischen Bereich. Aufgrund der sehr heterogenen Ursachen des ARDS glauben wir, dass insbesondere bei Kindern eine individuelle Beatmungsstrategie notwendig ist. EIT gesteuerte Beatmungsstrategien könnten einen Beitrag zur Verbesserung von Überleben und Entwicklung von beatmungsassoziierten Lungenschäden bei Kindern leisten.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/13716}
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