Aumann, Nicole: Lebenslaufgeschichte und Paarungssystem der Skorpionsfliege Panorpa communis L. (Mecoptera, Insecta). - Bonn, 2000. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-01368
@phdthesis{handle:20.500.11811/1656,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-01368,
author = {{Nicole Aumann}},
title = {Lebenslaufgeschichte und Paarungssystem der Skorpionsfliege Panorpa communis L. (Mecoptera, Insecta)},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2000,
note = {Bei der Untersuchung des Paarungsverhaltens der Skorpionsfliege Panorpa communis zeigte sich, daß die verfügbare Nahrungsmenge die spezifische Gestalt des Paarungssystems in erheblichem Maße beeinflußt. Durch den starken Einfluß des Ernährungszustandes auf die Fitneß beider Geschlechter finden sich keine Unterschiede in der potentiellen Reproduktionsrate von Männchen und Weibchen, so daß sexuelle Selektion auf beide Geschlechter wirkt.
Um eine Kopulation eingehen zu können, muß das Männchen dem Weibchen kostspielige Hochzeitsgeschenke in Form von Speichelsekrettropfen oder Futterstücken übergeben. Dies ist für ein Männchen mit hohem Energieaufwand verbunden, entscheidet aber über seinen Reproduktionserfolg, da die Weibchen mit steigendem Paarungsaufwand der Männchen eine zunehmend längere Kopulationsdauer gewähren ("cryptic female choice") und eine lange Lebenszeit-Kopulationsdauer vermutlich den entscheidenden proximaten Faktor der männlichen Fitneß darstellt. Die Fähigkeit eines Männchens viel Energie in einen hohen Paarungsaufwand zu investieren dient den Weibchen hierbei als täuschungssicheres Signal für die phänotypische Qualität des Männchens.
Aufgrund dieses hohen Paarungsaufwandes der Männchen findet bei P. communis neben einer kryptischen Wahl phänotypisch guter Männchen durch die Weibchen auch ein Form von kryptischer Männchenwahl statt. Die Männchen diskriminieren zwischen Weibchen unterschiedlicher Fekundität und passen ihren Paarungsaufwand der Qualität der Weibchen (und damit der Zahl zu erwartender Nachkommen) an.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/1656}
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