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Synthese von Kurz- und Langzeitgedächtnisspanne
Experimentelle Überprüfung eines mathematischen Modells

dc.contributor.advisorBredenkamp, Jürgen
dc.contributor.authorHamm, Silke
dc.date.accessioned2020-04-03T20:12:31Z
dc.date.available2020-04-03T20:12:31Z
dc.date.issued2001
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/1738
dc.description.abstractIn acht Experimenten mit Variation des Stimulusmaterials und Probanden mit verschiedenen Muttersprachen wurden drei Invarianzhypothesen geprüft. Die erste Invarianzhypothese zum Kurzzeitgedächtnis wurde abgeleitet aus dem Erklärungsansatz zum Wortlängeneffekt innerhalb des Arbeitsgedächtnis-Modells von A. Baddeley. Postuliert wird eine invariante Haltbarkeit der Gedächtnisspur, die sich formal aus dem Produkt von Kurzzeitgedächtnisspanne und Artikulationszeit zusammensetzt. Diese Hypothese wird einer zweiten Invarianzhypothese zum Kurzzeitgedächtnis gegenüber gestellt: Experimentell wurde in einer Studie von Dosher und Ma zum Phonologischen Ähnlichkeitseffekt eine konstante Dauer der Gesamtwiedergabe-Zeit bei der Reproduktion in einem Gedächtnistest festgestellt, die durch das Produkt von Kurzzeitgedächtnisspanne und Reproduktionszeit pro Item formalisiert werden kann. Die dritte Invarianzhypothese, die modifizierte Total-Time-Hypothese (mTTH), verbindet Kurz- und Langzeitgedächtnisspanne. Angenommen wird, erstens, ein hyperbolischer Anstieg aufgenommener Information mit der Lernzeit, wenn der insgesamt zu verarbeitende Informationsgehalt die Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses überschreitet, und, zweitens, eine Äquivalenz zwischen Asymptote dieser Lernfunktion und der Kurzzeitgedächtnisspanne in bit.
Die Ergebnisse sprechen für die Gültigkeit der Invarianzhypothese von Baddeley. Die Invarianzhypothese nach Dosher und Ma konnte nicht universell bestätigt werden: in Abhängigkeit der Muttersprache der Probanden bestanden systematische Unterschiede in der Gesamtwiedergabe-Zeit. Im Vergleich dieser beiden Hypothesen erwies sich die Reproduktionszeit als besserer Prädiktor der Kurzzeitgedächtnisspanne als die Artikulationszeit. Die Gültigkeit der mTTH wurde in allen Experimenten nachgewiesen, doch ergab sich spezifisch bei Zahlenmaterial keine Äquivalenz zwischen Asymptote und Kurzzeitgedächtnisspanne. Für Wortmaterialien dagegen hatte die Äquivalenzhypothese Bestand.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectArbeitsgedächtnis
dc.subjectInvarianzhypothesen
dc.subject.ddc100 Philosophie
dc.titleSynthese von Kurz- und Langzeitgedächtnisspanne
dc.title.alternativeExperimentelle Überprüfung eines mathematischen Modells
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-02301
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID230
ulbbnediss.date.accepted02.05.2001
ulbbnediss.fakultaetPhilosophische Fakultät
dc.contributor.coRefereeErdfelder, Edgar


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