Busenkell, Jörn: Beurteilung von Agrarumweltmaßnahmen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz : Einzelbetriebliche Analyse der Programme im Ackerbau. - Bonn, 2004. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-04524
@phdthesis{handle:20.500.11811/2010,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-04524,
author = {{Jörn Busenkell}},
title = {Beurteilung von Agrarumweltmaßnahmen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz : Einzelbetriebliche Analyse der Programme im Ackerbau},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2004,
note = {Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, die Wirkungszusammenhänge zwischen den angebotenen Agrarumweltmaßnahmen der betrachteten Bundesländer im Bereich Ackerbau und dem landwirtschaftlichen Einkommen sowie den Umwelteinfluss der landwirtschaftlichen Produktionsverfahren auf einzelbetrieblicher Ebene zu analysieren.
Dazu wird ein Simulationsmodell entwickelt, das im Kern die Definition von Produktionsaktivitäten mit ihren produktionstechnischen, ökonomischen und ökologischen Kennwerten beinhaltet, aus denen sich gesamtbetriebliche Erfolgsgrößen ableiten lassen. Zur ökologischen Bewertung der Maßnahmen werden ausgewählte Agrarumweltindikatoren verwendet, die ökonomische Bewertung erfolgt mit Kennzahlen zur Beschreibung der Einkommensänderung und der Veränderung der Einkommensvarianz. Grundlage zur Ermittlung dieser Kenngrößen bilden standortspezifische Ertragsfunktionen in Abhängigkeit von Stickstoff- und Pflanzenschutzmitteleinsatz.
Zur Analyse der Auswirkungen einer Teilnahme an den einzelnen Agrarumweltmaßnahmen werden Modellbetriebe auf unterschiedlichen Standorten aus den jeweiligen Bundesländer herangezogen. Die Auswirkungen der Programmteilnahme werden sowohl auf der Ebene einer für die Betriebe typischen Fruchtfolge als auch auf gesamtbetrieblicher Ebene für den fünfjährigen Verpflichtungszeitraum dargestellt. Für die Teilnahme an den nordrhein-westfälischen Agrarumweltmaßnahmen sind für die Betriebe zum Teil erhebliche Anpassungsmaßnahmen hinsichtlich Fruchtfolge, Betriebsmitteleinsatz, Produktionstechnik und Arbeitseinsatz notwendig. Daher entstehen hier zum Teil große Einkommensverluste, die bei den Maßnahmen im Rahmen der „Extensivierung im Ackerbau“ nicht durch die Förderung kompensiert werden können. Durch die Maßnahme „Anlage von Schonstreifen“ wird das Einkommen nur marginal beeinflußt, weil hierbei nur ein geringer Teil der Flächen betroffen ist. Durch Teilnahme an den „Erosionsschutzmaßnahmen im Ackerbau“ kann das Einkommen gesteigert werden, allerdings steigt hier auch die Einkommensvarianz.
Die Maßnahmen im Rahmen der Ackerextensivierung führen zum Teil zu einem deutlichen Absinken des Betriebsmitteleinsatz und damit zu einer Verbesserung der ökologischen Indikatoren in diesem Bereich, so daß hier günstige Prämien-Wirkungsbeziehungen vorliegen. Durch die Erosionsschutzmaßnahmen wird der potentielle Bodenabtrag gesenkt. Für die Teilnahme an den rheinland-pfälzischen Agrarumweltmaßnahmen sind insgesamt weniger betriebliche Anpassungsmaßnahmen notwendig. Hier ergeben sich beim „umweltschonenden Ackerbau“ gerade für den Betrieb auf dem schlechteren Standort deutliche Einkommensgewinne, bei allerdings nur mäßigen Verbesserungen der betrachteten ökologischen Indikatoren. Durch Teilnahme an der Maßnahme „Mulchsaat von Mais und Zuckerrüben“ ändert sich das Einkommen nur marginal, die Auswirkungen auf den potentiellen Bodenabtrag sind wie beim umweltschonenden Ackerbau abhängig vom gewählten Bodenschutzverfahren vor Sommerungen bzw. vor Zuckerrüben. Die Auswirkungen einer Teilnahme an den Maßnahmen „Anlage von Ackerrandstreifen“ und „Anlage von Saum- und Bandstrukturen“ sind ähnlich den Auswirkungen der nordrhein-westfälischen Maßnahme „Anlage von Schonstreifen“.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2010}
}

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