Koch, Christoph: Vergleichende Untersuchung der Belastung von Fließgewässern mit Cryptosporidium sp. und Giardia lamblia in vier Einzugsgebieten mit unterschiedlicher naturräumlicher Ausstattung und menschlicher Nutzung. - Bonn, 2004. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-04544
@phdthesis{handle:20.500.11811/2104,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-04544,
author = {{Christoph Koch}},
title = {Vergleichende Untersuchung der Belastung von Fließgewässern mit Cryptosporidium sp. und Giardia lamblia in vier Einzugsgebieten mit unterschiedlicher naturräumlicher Ausstattung und menschlicher Nutzung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2004,
note = {Um die Abhängigkeit der Konzentrationen von Cryptosporidium sp. und Giardia lamblia in Fließgewässern darstellen zu können, wurden im Zeitraum zwischen Januar 1997 und Oktober 2000 vier Einzugsgebiete mit unterschiedlicher Nutzungsstruktur untersucht. Es wurden Wasserproben in Fließgewässern und an diversen Kläranlagenzu- und Abläufen genommen. Darüber hinaus wurden in drei Untersuchungsgebieten Pegelmeßstellen bei Erreichen vorher definierter Hochwasserzustände durch Starkregen mehrfach in kurzem zeitlichen Abstand beprobt.
Die vorgelegten Untersuchungsergebnisse zeigen, daß sowohl mit steigender landwirtschaftlicher Nutzung, als auch durch Nutzung als Vorfluter für gereinigte Abwässer die Parasitenbelastung zunimmt. Es konnte außerdem gezeigt werden, daß gerade für die Abschätzung gesundheitlicher Risiken bestimmter Nutzungen des Gewässers die Berücksichtigung der Verhältnisse bei Starkregen von großer Bedeutung ist, da aufgrund des erhöhten Abflusses ein bedeutender Teil der Jahresfracht während dieser Zeiten transportiert wird.
Die Berechnung von Korrelationen der Parasitenkonzentrationen mit anderen mikrobiologischen und physikalisch-chemischen Parametern ergab keine für alle Einzugsgebiete gültige Beziehung. Die teilweise hochsignifikanten- Rangkorrelationen waren nie auf andere Probenahmestellen übertragbar.
Da rechtlich verbindliche Grenz- oder Richtwerte für Parasitendauerstadien sowohl in Oberflächengewässern wie auch in Abwasser (noch) nicht existieren, sind Bewertungen der parasitologischen Befunde bisher nur anhand epidemiologisch abgeleiteter Empfehlungen und Risikoabschätzungen möglich. Diesen Empfehlungen folgend sind die derzeit offiziell stattfindenden bzw. am Gewässer beobachteten Nutzungen an den drei Talsperrenzuläufen nicht mit einem erhöhten Gesundheitsrisiko verbunden. An der Swist ergaben sich Hinweise für mögliche parasitologische Gesundheitsrisiken für im Wasser badende Kinder; Gesundheitsgefahren durch das Beregnen von Obst- und Gemüsekulturen mit Swistwasser wurden auf der Basis entsprechender Hinweise diskutiert.
Abschließend läßt sich festhalten, daß die vorgelegten Untersuchungen Einflüsse der Flächennutzungen im Einzugsgebiet auf die parasologische Gewässerqualität zeigen, und daß sowohl diese, wie auch sich akkumulierende Vorfluter-Funktionen der Gewässer zu hygienisch-medizinischen Einschränkungen der Nutzbarkeit im Unterlauf führen können.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2104}
}

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