Gierth, Katherine: Pflanzenmorphologische und -physiologische Untersuchungen zur Toleranz in der Wirt-Parasit-Interaktion Beta vulgaris - Heterodera schachtii. - Bonn, 2005. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-04754
@phdthesis{handle:20.500.11811/2172,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-04754,
author = {{Katherine Gierth}},
title = {Pflanzenmorphologische und -physiologische Untersuchungen zur Toleranz in der Wirt-Parasit-Interaktion Beta vulgaris - Heterodera schachtii},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2005,
note = {Als Toleranz bezeichnet man die Eigenschaft von Kulturpflanzen auch bei Nematodenbefall stabile und sichere Erträge zu produzieren im Gegensatz zu empfindlichen Pflanzen. Dagegen beschreibt die Resistenz die Fähigkeit einer Kulturpflanze, die Vermehrung der Schaderreger zu verhindern. In der vorliegenden Arbeit wurde Toleranz an den Zuckerrübensorten 'Penta' (empfindlich) und 'Nematop' (tolerant) und der Hybride Stru1915 (tolerant) untersucht. Topfversuche mit steigenden Heterodera schachtii-Dichten und der Einsatz des Wurzelscanners zur Erfassung verschiedener Wurzelparameter erwiesen sich als ein neues, geeignetes Screeningverfahren für Toleranz bei Jungpflanzen. Es zeigte sich, dass insbesondere die Gesamtwurzellänge und die Anzahl von Seiten- und Feinwurzeln nach Befall mit H. schachtii bei der toleranten Sorte 'Nematop' bzw. der Hybride Stru1915 deutlich erhöht war gegenüber der empfindlichen Sorte 'Penta'. Festgestellt wurde ferner, dass tolerante Zuckerrüben über ein besseres Kompensationswachstum verfügten sowie den Boden intensiver und tiefer zu durchwurzelten und somit Wasser und Nährstoffe besser aufnehmen konnten. Histologische Untersuchungen zeigten, dass Nematodenbefall an der Zuckerrübenwurzel bei den empfindlichen Pflanzen schwere Schäden im Wurzelgewebe verursacht. Ausgedehnte Syncytien füllen stellenweise das Leitbündel vollständig aus. Demgegenüber wurden bei toleranten und resistenten Zuckerrüben die Syncytien bevorzugt am äußeren Rand der Wurzelrinde angelegt, so dass die Leitgefäße in ihrer Funktion unbeeinträchtigt blieben. Es zeigte sich kein Zusammenhang zwischen Toleranz und der Leistungsfähigkeit der Photosynthese. Alle Zuckerrübenkultivare wiesen bei niedrigen und hohen Ausgangsbefallsdichten eine hohe Nettophotosynthese auf. Untersuchungen zum Primärstoffwechsel der Zuckerrübenpflanzen bei H. schachtii-Befall zeigten, dass bei empfindlichen Pflanzen der Kohlenhydrathaushalt durch den H. schachtii-Befall verändert wird. Die Glucosegehalte waren im Verhältnis zu den Saccharosegehalten erhöht. Demgegenüber zeigten tolerante Pflanzen einen ungestörten Kohlenhydratstoffwechsel. Der Glutaminsäuregehalt eignete sich nicht zur Charakterisierung von Toleranz. Tolerante Rüben bleiben ertragsstabil, obwohl sie ähnlich wie empfindliche Rüben bei H. schachtii-Befall reduzierte Glutaminsäuregehalte in den Blättern aufwiesen.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2172}
}

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