Ellsiepen, Iris: Methoden der effizienten Informationsübermittlung durch Bildschirmkarten. - Bonn, 2005. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-05526
@phdthesis{handle:20.500.11811/2186,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-05526,
author = {{Iris Ellsiepen}},
title = {Methoden der effizienten Informationsübermittlung durch Bildschirmkarten},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2005,
volume = 31,
note = {Vor dem Hintergrund zunehmender Verbreitung der Informationstechnologie in der Kartographie werden immer mehr Karten digital publiziert. Die hypermediale Aufbereitung kartographischer Information stärkt den Glauben in das Produkt. Selten werden die so gewonnenen Karten-produkte hinterfragt. Die Qualität der kartographischen Darstellung, die bei gedruckten Karten immer eine große Rolle gespielt hat, wird dabei häufig vernachlässigt. Insofern vermitteln Bildschirmkarten selten den Eindruck, dass sie fachkompetent gestaltet werden.
Einerseits muss die kartographische Darstellung an die Restriktionen des Bildschirms angepasst werden. Anderseits eröffnen sich aber auch Chancen in Bezug auf die Verbesserung des karto-graphischen Kommunikationsprozesses, unterstützt durch die Möglichkeiten der Interaktion und Animation. So kann eine temporär statische oder kinematische graphische Darstellungsänder-ung, ausgelöst durch Interaktion, die Visualisierung von Teilaspekten der Kartengraphik, wie einzelne Kartenzeichen oder alle Kartenzeichen einer Objektart, zwischenzeitlich ändern. Die Beziehungen zwischen den Kartenzeichen sowie der Bezug zur Legende können optisch hervorgehoben werden. Durch das Setzen visueller Reizmerkmale wird die Aufmerksamkeit des Betrachters erhöht und die Zeit, die er zum Erfassung der Information benötigt, verkürzt.
Bei den in der vorliegenden Arbeit vorgestellten Methoden zur effizienten Informationsüber-mittlung durch Bildschirmkarten geht es nicht um eine Verbesserung der Darstellung, sondern um eine Vereinfachung der pragmatischen Beziehung zwischen Expedient und Perzipient.
Um sich der Thematik wissenschaftlich zu nähern, wird zur syntaktischen Beschreibung kartographischer Darstellungen ein graphisches Variablensystem benötigt, das alle Aspekte des digitalen Ausgabemediums betrachtet. Bisher standen bereits einige wissenschaftliche Beiträge mit Erweiterungsvorschlägen des Variablensystems im Fokus der Diskussion. Da diese Ansätze weitgehend unabhängig von einander sind (nicht aufeinander aufbauen) und einige auch nur Teilaspekte beleuchten, ist es notwendig, ein umfassendes System der graphischen Variablen mit der Untergliederung in primäre und sekundäre Variable auszuarbeiten. Des Weiteren wurden neue Terminologien zur Beschreibung von digitalen Darstellungsformen, für die bisher in der Kartographie kein passendes Fachvokabular existierte, eingeführt. Im Zusammenhang mit der Bewertung von Darstellungsmethoden wurde untersucht, welche Erkenntnisse aus der Kognitionsforschung in der Kartographie für die vorliegende Arbeit relevant sind.
In Abhängigkeit von der Thematik zeichnen sich einige Gestaltungsmittel durch besondere Prägnanz aus. Anhand zahlreicher Beispiele wird gezeigt, wie die interaktiv geänderte Visuali-sierung oder Animation der Relation von Kartenzeichen und Legendeninformation die Dekodier-ung seitens des Perzipienten verbessert. So werden Kartenbeispiele zu den graphischen Grund-primitiva, zu komplex-thematischen Darstellungen sowie zu kartographischen Animationen vor-gestellt. Ihre Gemeinsamkeit besteht in der Konstanz des Inhaltes. Dabei wird lediglich die graphische Darstellung geändert und nicht die zu Grunde liegende Geometrie, die unverändert bleibt. Auf diese Weise können Interaktive Bildschirmkarten Informationen über räumliche Sachverhalte effizienter übermitteln.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2186}
}

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