Kriegel, Ralf Jens: Kalottenplastik für große Schädeldefekte mit PMMA (Polymethylmethacrylat) oder Tutoplast® prozessierten autogenen Knochentransplantaten. - Bonn, 2006. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-09015
@phdthesis{handle:20.500.11811/2451,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-09015,
author = {{Ralf Jens Kriegel}},
title = {Kalottenplastik für große Schädeldefekte mit PMMA (Polymethylmethacrylat) oder Tutoplast® prozessierten autogenen Knochentransplantaten},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2006,
note = {Einleitung: Vergleich von Tutoplast® prozessierten autogenen Knochentransplantaten mit Polymethylmethacrylat (PMMA) Kranioplastiken zur Deckung großer Kalottendefekte.
Patienten und Methoden: Retrospektive Analyse einer konsekutiven Serie von 61 plastischen Rekonstruktionen (1993-2004) von Schädeldefekten mit einem größten Durchmesser ³ 12cm mit PMMA oder mit dem nach dem Tutoplast® Verfahren aufbereiteten Knochen. Bei diesem Verfahren wird alles biologische Material entfernt, nur die Kollagen- und Mineralmatrix, und dadurch die originäre Form, wird erhalten.
Ergebnisse: An 36 Patienten (Mittel 44 Jahre) wurde eine PMMA Plastik in Freihandtechnik durchgeführt. Der Grund der Kraniektomie war Dekompression bei erhöhtem intrakraniellen Druck (19 Patienten), Infektion (15 Patienten) und traumatische Zerstörung des Knochens (2 Patienten). Die durchschnittliche Operationszeit betrug 142±39 Minuten (einseitige Plastik 129 Minuten, beidseitige Plastik 176 Minuten). Die durchschnittliche Nachbeobachtungszeit war 44 Monate. 2 Patienten (5,6%) hatten PMMA bedingte Komplikationen und bedurften einer Entfernung der Plastik. 26 Patienten zeigten ein zufriedenstellendes kosmetisches Ergebnis (83.9%), bei 5 Patienten war das Ergebnis nicht zufriedenstellend (16.1%), 5 Patienten ohne entsprechende Information. 25 Patienten (Mittel 42 Jahre) erhielten Tutoplast® Transplantate. Grund der Kraniektomie war in allen Fällen eine Dekompression bei erhöhtem intrakraniellen Druck. Die durchschnittliche Operationszeit betrug 108±41 min. (95 min. bei einseitiger, 197 min. bei beidseitiger Plastik), Nachbeobachtungszeit 15 Monate. Alle Patienten zeigten zufriedenstellende kosmetische Ergebnisse, jedoch wurde bei 2 Patienten (8,3%) eine spätere Entfernung der Plastik nötig wegen Infektion (4,2%) und wegen Resorption (4,2%). Von 18 Patienten mit einer Nachbeobachtungszeit von mehr als einem Jahr trat signifikante Resorption bei allen 5 Kindern und Jugendlichen (100%) sowie bei einem Erwachsenen (5,6%) auf.
Schlussfolgerung: Die kosmetischen Ergebnisse waren mit Tutoplast® prozessierten autogenen Transplantaten besser und die Operationszeiten bei einseitiger OP kürzer. Die Komplikationsraten waren vergleichbar. Resorption trat bei allen Kindern und Jugendlichen auf, selten bei Erwachsenen. Tutoplast® prozessierte autogene Knochentransplantate stellen eine geeignete Alternative zu anderen Methoden der Kalottenplastik dar, insbesondere bei erwachsenen Patienten mit großen Kraniotomiedefekten.},

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