Budewig, Stefanie: Biometrische Auswertung von Rückkreuzungsserien in genetisch weiten Kreuzungen bei Sommergerste. - Bonn, 2007. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-09260
@phdthesis{handle:20.500.11811/2699,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-09260,
author = {{Stefanie Budewig}},
title = {Biometrische Auswertung von Rückkreuzungsserien in genetisch weiten Kreuzungen bei Sommergerste},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2007,
note = {Wildformen können zur Verbreiterung der genetischen Basis und zur Verbesserung qualitativer und vermutlich auch quantitativer Merkmale beitragen. Unerwünschte Eigenschaften der Wildformen zwingen den Züchter zu aufwendigen Rückkreuzungen. Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist eine Untersuchung der Vererbung quantitativer Merkmale in genetisch weiten Rückkreuzungsserien, die Anwendung der gewonnen Erkenntnisse zur optimalen Ressourcenallokation, sowie eine Evaluierung des Potentials der Wildformen zur Verbesserung quantitativer Merkmale.
Hierzu wurden beispielhaft quantitative Merkmale in Rückkreuzungsserien (BC1 BC4) in dreißig Kreuzungskombinationen eines unvollständigen Kreuzungsfaktoriells aus H. vulgare ssp. vulgare x H. vulgare ssp. spontaneum untersucht. Anhand der in zweijährigen Feldversuchen gewonnen Daten, wurden die allgemeine und spezifische Kombinationseignung, die Eigenleistung der Eltern und der Kreuzungsnachkommen, die Entwicklung der Mittelwerte und Varianzen in den Rückkreuzungsserien im Vergleich zu theoretischen Modellen und die positive Transgression der Nachkommen im Merkmal Karyopsenertrag untersucht Kombinationseignungen und Elterneigenleistungen können bedingt zur Auswahl der Kultur-, nicht aber der Wildeltern oder einzelner Kreuzungskombinationen genutzt werden. Die Mittelwerte der Nachkommen entwickelten sich meist von der BC1 zur BC4 in Richtung der rekurrenten Eltern. Korrelationen zwischen den Generationen ergaben vor allem für Merkmale hoher Heritabilität straffe sehr hoch signifikante Beziehungen. Die Variabilität konnte durch die Kreuzung mit den Wildgersten erhöht werden, die Beziehungen der Varianzen zwischen den Rückkreuzungsgenerationen waren schwach, z.T. negativ und selten signifikant. Die Übereinstimmung der theoretischen Modelle mit den Mittelwerten und Varianzen war unzureichend, um Prognosen später Rückkreuzungsgenerationen zu empfehlen. Zur Erklärung der Abweichungen der empirischen Werte von den Modellen mussten epistatische Effekte herangezogen werden.
In den Nachkommenschaften aller verwendeten Wildformen konnten für den Karyopsenertrag positiv transgressive Linien, d.h. Linien deren Ertrag zwei Standardabweichungen größer als der der Kultureltern war, gefunden werden. Der Anteil war in der BC3/BC4 am höchsten. Wildformen sind zur Verbesserung auch züchterisch intensiv bearbeiteter quantitativer Merkmale und zur Erhöhung der Variabilität geeignet. Um die notwendige Erhöhung der genetischen Diversität zu sichern, sollten künftig Prebreedingstrategien und der Kombination klassischer und markergestutzter Verfahren bei der Nutzung von Wildformen mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2699}
}

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