Wolf, Susanne: Die Sättigungsbiopsie beim Prostatakarzinom - eine sinnvolle Erweiterung der Diagnostik?. - Bonn, 2007. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-12288
@phdthesis{handle:20.500.11811/3022,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-12288,
author = {{Susanne Wolf}},
title = {Die Sättigungsbiopsie beim Prostatakarzinom - eine sinnvolle Erweiterung der Diagnostik?},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2007,
note = {Hintergrund: Diese retrospektive, klinische Studie versucht herauszuarbeiten, welche Vorteile die Sättigungsbiopsie gegenüber den bisherigen Stanzschemata bei der Diagnostik des Prostatakarzinoms hat und ob sie nicht nur als Wiederholungsschema, sondern bereits als initiale Methode die Diagnostik der Wahl darstellt. Weiterhin soll geklärt werden, ob ein Karzinom schon nach Biopsiebefund als insignifikant bezeichnet werden kann.
Patienten und Methoden: Eine Hauptgruppe (185 Patienten), bei der präoperativ eine gesättigte Biopsie durchgeführt wurde, wurde mit einer Kontrollgruppe (55 Patienten), bei der sich die Anzahl der Stanzen auf 12 oder weniger beschränkte, anhand ihrer klinischen Parameter sowie der histologischen Befunde der Biopsien und des Tumorpräparates miteinander verglichen.
Ergebnisse: Von den Grundparametern (Alter, PSA-Wert, Volumen der Prostata) unterschieden sich die beiden Gruppen nur geringfügig. Der Gleason-Score der Prostatektomiepräparate war in der Kontrollgruppe signifikant höher als in der Hauptgruppe. Nach Durchführung der gesättigten Biopsie ließ sich zwar auch in der Hauptgruppe keine punktgenaue Vorhersage des Gleason Scores des Prostatektomiepräparates machen, eine Tendenz, in welche Malignitätsgruppe das Karzinom gehören wird, war jedoch besser auszumachen als in der Kontrollgruppe. In der Hauptgruppe war ein upgrading des Karzinoms nach Prostatektomie seltener notwendig als in der Kontrollgruppe. Nach den aus vorangegangenen Studien vorgegebenen Kriterien für die Insignifikanz eines Prostatakarzinoms wurden durch ein gesättigtes Schema nicht häufiger insignifikante Karzinome, die keiner Therapie bedürfen, entdeckt.
Zusammenfassung: Nach negativer Sextantenbiopsie und persistierender PSA-Erhöhung muss als Wiederholungsbiopsie das gesättigte Schema verwendet werden. Auch als initiale, diagnostische Methode ist die Sättigungsbiopsie zu befürworten, da eine genauere Aussage über die Differenzierung des Tumors gemacht werden kann. Die Wahrscheinlichkeit, mit der gesättigten Biopsie ein Karzinom in einem früheren, kurativ zu behandelnden Stadium zu entdecken, ist erhöht. Trotz umfangreicher Studien kann weder eine anwendbare Definition für ein insignifikantes Prostatakarzinom gefunden werden, noch werden mit der gesättigten Biopsie mehr Karzinome entdeckt, denen die Bezeichnung Insignifikanz zustünde.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/3022}
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