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Charakterisierung von Staphylococcus aureus-Isolaten von Patienten mit atopischer Dermatitis

dc.contributor.advisorBierbaum, Gabriele
dc.contributor.authorBonness, Sonja Margaretha
dc.date.accessioned2020-04-12T21:41:19Z
dc.date.available2020-04-12T21:41:19Z
dc.date.issued2008
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/3738
dc.description.abstractPatienten mit atopischer Dermatitis zeigen oft eine Besiedlung mit Staphylococcus aureus und von Staphylokokken produzierte Enterotoxine scheinen eine Rolle in der Ätiologie der atopischen Dermatitis zu spielen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Abstriche von Patienten mit atopischer Dermatitis und deren Angehörigen genommen und in Hinblick auf das Vorhandensein von Staphylococcus aureus ausgewertet. Die gewonnenen S. aureus-Isolate wurden näher charakterisiert. Mittels Pulsfeldgelelektrophorese wurden die Isolate von den einzelnen Familienmitgliedern verglichen. Außerdem wurden die Isolate auf Antibiotikaresistenzen und Enterotoxingene untersucht.
In dieser Arbeit wurden 158 Abstriche ausgewertet. 67 % der Patienten mit atopischer Dermatitis zeigten eine Besiedlung mit Staphylococcus aureus. 69 Staphylococcus aureus-Isolate wurden untersucht. Die Pulsfeldgel-elektrophorese ergab, dass es sich dabei um 40 S. aureus-Stämme handelte. Bei 84 % der Familien konnte der gleiche Stamm bei Patient und einem Elternteil nachgewiesen werden. Bei 69 % der Patienten stimmten der Stamm, der aus der Nase isoliert wurde, mit dem vom der Haut überein. Folglich sollte bei Behandlung die Nase des Patienten und eventuell der Angehörigen auch saniert werden.
Es wurde kein MRSA (Methicillin resistenter Staphylococcus aureus), kein VISA (Vancomycin intermediär resistenter S. aureus) und kein VRSA (Vancomycin resistenter S. aureus) detektiert, obwohl der Besuch der atopischen Sprechstunde für die Patienten einen Risikofaktor für die Besiedlung mit einem MRSA-Stamm darstellt
Die S. aureus-Isolate zeigten meist eine Empfindlichkeit in Hinblick auf die getesteten 19 Antibiotika. Bei 77 % der Isolate wurde ein Gen der Enterotoxine sea-sej detektiert. 31 Isolate (45 %) enthielten das Gen für die Bildung von SEI. 24 Isolate (35 %) wurden positiv für seb und 13 Isolate (19 %) positiv für seg getestet. Das Gen sea ließ sich bei 8 Isolaten (12 %), sec bei 3 Isolaten (4 %), sed bei 5 Isolaten (7 %), see bei 4 Isolaten (6 %), seh bei 4 Isolaten (6 %) und sej auch bei 4 Isolaten (6 %) nachweisen.
Patienten mit einer atopischen Dermatitis zeigen ein erhöhtes Risiko für eine Besiedlung mit Staphylococcus aureus und intrafamiliäre Übertragung muss bei Sanierungen bedacht werden. Multiresistente Stämme konnten nicht isoliert werden, eine Antibiotikatestung sollte durchgeführt werden.
Enterotoxine, besonders die Enterotoxine des egc-clusters müssen in ihrer Bedeutung für die Pathogenese der atopischen Dermatitis weiter untersucht werden.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectStaphylococcus aureus
dc.subjectatopische Dermatitis
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleCharakterisierung von Staphylococcus aureus-Isolaten von Patienten mit atopischer Dermatitis
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-13655
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1365
ulbbnediss.date.accepted06.02.2008
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeWenzel, Jörg


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