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Der rechte Aortenbogen in der Fetalperiode- assoziiertes Fehlbildungsspektrum und Outcome

dc.contributor.advisorBerg, Christoph
dc.contributor.authorSoukup, Martina Renate Franziska
dc.date.accessioned2020-04-12T23:46:09Z
dc.date.available2020-04-12T23:46:09Z
dc.date.issued2008
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/3779
dc.description.abstract

Ziel dieser Arbeit war es, die intrauterine Verteilung der unterschiedlichen Formen rechtsläufiger Aortenbögen, deren assoziiertes Fehlbildungsspektrum und Outcome zu erfassen. Hierfür wurden alle zwischen 1998 und 2005 an zwei Zentren für Pränatale Medizin diagnostizierten Fälle retrospektiv ausgewertet. In der Studienperiode wurden 71 Fälle diagnostiziert. 26 (37%) hatten einen rechten Aortenbogen mit aberranter A. subclavia sinistra, 23 (32%) hatten einen rechten Aortenbogen mit spiegelbildlichem Verzweigungsmuster der Hals/ Kopf-Gefäße, 20 (28%) hatten einen rechten Aortenbogen mit nicht näher differenzierbarem Verzweigungsmuster der brachiocephalen Gefäße und 2 (3%) hatten einen doppelten Aortenbogen. Während 20 von 26 Fällen mit rechtem Aortenbogen und aberranter A. subclavia sinistra isoliert auftraten, waren alle 23 Fälle mit rechtem Aortenbogen und spiegelbildlichem Verzweigungsmuster der brachiocephalen Gefäße mit Herzfehlern assoziiert. Die häufigsten Vitien waren die Fallot`sche Tetralogie (43%) und Pulmonalatresien mit Ventrikelseptumdefekt (22%). 19 der 20 Fälle mit rechtem Aortenbogen mit nicht näher differenzierbarem Verzweigungsmuster der brachiocephalen Gefäße waren verbunden mit Heterotaxie Syndromen und hatten zusätzlich kardiale Fehlbildungen und Situsanomalien. Die zwei Fälle mit doppeltem Aortenbogen waren isolierte Befunde. 7 Fälle in unserer Serie (10%) hatten eine Mikrodeletion 22q11 und waren signifikant mit extrakardialen Fehlbildungen assoziiert. Das Outcome in unserer Kohorte war allein durch die kardialen und extrakardialen Fehlbildungen bestimmt, mit Ausnahme eines Kleinkindes mit isoliertem doppelten Aortenbogen, bei dem eine chirurgische Korrektur nötig wurde. Der rechte Aortenbogen des Feten ist somit häufig mit kardialen und extrakardialen Fehlbildungen, Heterotaxie Syndromen und Mikrodeletionen 22q11 assoziiert, die entscheidenden Einfluss auf das Outcome haben. Der isolierte rechte Aortenbogen ist selten behandlungsbedürftig.

dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectfetale Echokardiographie
dc.subjectMikrodeletion 22q11
dc.subjectFallot`sche Tetralogie
dc.subjectHeterotaxie-Syndrom
dc.subjectDrei-Gefäß-Blick
dc.subjectbrachiocephale Gefäße
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDer rechte Aortenbogen in der Fetalperiode- assoziiertes Fehlbildungsspektrum und Outcome
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-15346
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1534
ulbbnediss.date.accepted22.07.2008
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeBartmann, Peter


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