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Anfallsfreiheit durch medikamentöse Epilepsietherapie
Eine Behandlungsanalyse von 821 Patienten

dc.contributor.advisorBauer, Jürgen
dc.contributor.authorBuchmüller, Larissa
dc.date.accessioned2020-04-13T11:11:25Z
dc.date.available2020-04-13T11:11:25Z
dc.date.issued23.11.2009
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/3870
dc.description.abstractZiel der vorliegenden Arbeit war eine Untersuchung zur Effizienz der medikamentösen Therapie von Epilepsien für symptomatische oder kryptogene Epilepsien und idiopathisch generalisierte Epilepsien.
Anhand der digitalen Arztbriefunterlagen der Klinik für Epileptologie in Bonn führten wir eine retrospektive Analyse der medikamentösen Behandlung bei 500 anfallsfreien Patienten und 321 Patienten mit Anfällen im mittleren Alter von 33,3 beziehungsweise 32,1 Jahren durch.
Anfallsfrei waren 377 Patienten mit symptomatisch/ kryptogenen Epilepsien (im Mittel 45 Monate anfallsfrei), damit signifikant kürzer als die 112 Patienten anfallsfreien Patienten mit idiopathisch generalisierten Epilepsien (im Mittel 61 Monate).
Bei idiopathisch generalisierten Epilepsien führte die Monotherapie mit Valproat signifikant öfter zu Anfallsfreiheit als Lamotrigin, hierbei war die Serumkonzentration von Valproat bei Männern signifikant höher als bei Frauen.
Die anfallsfreien Patienten mit symptomatisch/ kryptogenen Epilepsien waren im Vergleich zwischen Monotherapie- und Kombinationstherapiegruppe signifikant länger erkrankt wenn eine Kombinationstherapie bestand (19,7 Jahre versus 12,1 Jahre bei Monotherapie); die Dauer der Anfallsfreiheit überwog signifikant in der Gruppe der Monotherapie (50,5 Jahre versus 38,1 Jahre). Die Region des Anfallsursprungs beeinflusste den Behandlungserfolg bei symptomatisch/ kryptogenen Anfällen nicht, ebenso war bei diesen Epilepsien für den Anfallsschutz kein Antiepileptikum einem anderen in Monotherapie überlegen. Patienten mit nur einem Anfallstyp erreichten bei symptomatisch/ kryptogenen Epilepsien signifikant häufiger Anfallsfreiheit als diejenigen mit mehreren Anfallsformen. Der Mittelwert der Serumkonzentration von Carbamazepin (bei Patienten mit fokalen Epilepsien) und Valproat (bei Patienten mit idiopathisch generalisierten Epilepsien) war in der Monotherapie signifikant höher bei anfallsfreien Männern im Vergleich zu Frauen.
Immerhin etwa 45% der anfallsfreien Patienten mit fokalen Epilepsien erreichten den Therapieeffekt durch eine Kombinationstherapie. Dies betont die Bedeutung einer langfristigen Therapieoptimierung.
Unerwartet viele Patienten mit generalisierten Anfällen idiopathischer Genese wurden nicht anfallsfrei. Möglicherweise wird und wurde die Chance der erreichbaren Anfallsfreiheit bei dieser Epilepsieform bislang überschätzt.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectidiopathisch
dc.subjectsymptomatisch
dc.subjectkryptogene Epilepsien
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleAnfallsfreiheit durch medikamentöse Epilepsietherapie
dc.title.alternativeEine Behandlungsanalyse von 821 Patienten
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-18673
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1867
ulbbnediss.date.accepted02.10.2009
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeAbele, Michael


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