Trafkowski, Jens: Anwendungen der HPLC-Triple Quadrupol Massenspektrometrie in der forensischen und klinischen Toxikologie bei der Analytik von Opioiden. - Bonn, 2009. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-16666
@phdthesis{handle:20.500.11811/4030,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-16666,
author = {{Jens Trafkowski}},
title = {Anwendungen der HPLC-Triple Quadrupol Massenspektrometrie in der forensischen und klinischen Toxikologie bei der Analytik von Opioiden},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2009,
month = feb,

note = {In der modernen toxikologischen Analytik sind chromatographische Verfahren nicht mehr wegzudenken. Bereits seit über zwei Jahrzehnten spielen dabei die Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) und die Gaschromatographie (GC), letztere meist mit Massenspektrometern (MS) gekoppelt, die wichtigste Rolle für die qualitative und quantitative Bestimmung kleinster Mengen von unterschiedlichen Wirkstoffen. Durch die Kopplung von HPLC und MS erschließen sich vielfältige neue Möglichkeiten, sowohl in Bezug auf das Spektrum der Analyten, welches mit einem einzigen Gerät erfasst werden kann, als auch auf die Empfindlichkeit.
In der vorliegenden Arbeit wurden die Vorteile der HPLC-MS/MS gegenüber den herkömmlichen Verfahren der toxikologischen Analytik evaluiert und anhand von verschiedenen Anwendungsgebieten dargestellt. Dafür wurden neue Methoden zur Bestimmung von Opioiden in unterschiedlichen Körpermatrices entwickelt und die Anwendbarkeit durch die Analyse zahlreicher Realproben aus der forensischen und klinischen Toxikologie belegt. Die Untersuchung von Opiaten in Urin, Blut und Mohnprodukten ermöglichte so die Qualifizierung und Verifizierung von Markersubstanzen für den Konsum von Straßenheroin und pharmazeutischem Heroin, so dass der Konsum derselbigen unterschieden und auch klar von der unbewussten Opiataufnahme durch Mohnprodukte abgegrenzt werden kann. Dafür wurden mehr als 1000 Proben aus dem Bonner Heroinprojekt und einer eigens entwickelten Studie, dem „Mohnkuchenversuch“, aufgearbeitet und untersucht.
Die Bestimmung von analgetisch wirksamen Opioiden erweiterte das Spektrum an Matrices auf Serum und Haare. In etwa 300 Proben wurden verschiedene Analgetika aus der Palliativmedizin, sowie deren Metaboliten bestimmt. Dabei wurden in vielen Fällen von der Literatur abweichende Wirkstoffspiegel festgestellt, und auch die Unterschiede von Einzelmedikation und kombinierter Schmerzmittelgabe bezüglich der eingesetzten Dosis konnten klar belegt werden.
Die in der vorliegenden Arbeit entwickelten Methoden wurden nach Richtlinien der Gesellschaft für Forensische und Toxikologische Chemie (GTFCH) validiert und zeichneten sich durch hohe Empfindlichkeiten für die zu untersuchten Ergebnisse aus. Die damit ermittelten Ergebnisse konnten schlüssig interpretiert und die Vorteile der HPLC-MS/MS gegenüber herkömmlichen Analyseverfahren wie die verbesserte Sensitivität und Selektivität, die breite Anwendungspallette sowie die Einfachheit und Schnelligkeit der Analysen dargestellt werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4030}
}

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