Frank, Dorothee: Bewertung von pharmakokinetischen Parametern zur Phänotypisierung des menschlichen Cytochrom P450 Enzyms CYP2D6 mittels Dextromethorphan. - Bonn, 2009. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-17070
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-17070
@phdthesis{handle:20.500.11811/4056,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-17070,
author = {{Dorothee Frank}},
title = {Bewertung von pharmakokinetischen Parametern zur Phänotypisierung des menschlichen Cytochrom P450 Enzyms CYP2D6 mittels Dextromethorphan},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2009,
month = apr,
note = {Der Umsatz von Dextromethorphan (DEX) zu dessen CYP2D6 abhängig gebildeten Metaboliten Dextrorphan (DOR) wird seit langer Zeit für die CYP2D6 Phänotypisierung verwendet, jedoch fehlt es bislang an einer systematischen Validierung der hierfür einsetzbaren Phänotypisierungsparameter. Daher war das Ziel dieser Dissertation die Evaluierung von 48 möglichen Parametern in Urin und Plasma anhand definierter Validierungskriterien.
Für diese Arbeit wurden 84 Probanden und Patienten in fünf Cocktail-Interaktionsstudien je zweimal mit DEX phänotypisiert. Zur Analyse der hierbei gewonnenen Plasma- und Urinproben wurde eine robuste, sensitive und selektive LC-MS/MS Methode entwickelt und validiert. Die Proben wurden jeweils mit und ohne Spaltung der DOR-Glucuronide vermessen, um beide Verfahren bezüglich ihrer Eignung zu vergleichen. Die Validierung aller Parameter erfolgte zunächst durch Berechnung der jeweiligen inter- und intraindividuellen Variationskoeffizienten (CV inter/intra) sowie durch Korrelation mit Vergleichsparametern, welche die CYP2D6 Aktivität zuverlässig widerspiegeln. Zur Verifizierung der Phänotypisierungsdaten wurden 48 Probanden auf 26 verschiedene CYP2D6 Allele hin genotypisiert und entsprechend der dem Genotyp nach zu erwartenden Enzymaktivität in ein activity-score System (AS) eingeteilt. Der Zusammenhang zwischen Genotyp-AS und Phänotyp wurde graphisch und mittels einfaktorieller ANOVA rechnerisch überprüft. Für viel versprechende Parameter erfolgte eine weitere Validierung durch lineare Regression zwischen Genotyp-AS und Phänotyp und durch getrennt nach Genotyp-AS durchgeführte Berechnung des CV intra. Zur besseren Vergleichbarkeit der Ergebnisse wurde ein Punkte-Scoringsystem entwickelt, anhand dessen die Validierungsergebnisse für alle Parameter in vergleichbare Zahlenwerte überführt werden konnten.
Bestimmungen in Urin ergaben insgesamt höhere CV intra Ergebnisse und schlechtere Zusammenhänge zwischen Genotyp-AS und Phänotyp, zudem spielt hier als Fehlerquelle der Urin pH hinein, was durch lineare Regression der DEX-/DOR-Clearance mit dem Urin pH nachgewiesen wurde. Die Methode der Deglucuronidierung ergab für Messungen in Plasma und Urin weniger Scoringpunkte im Vergleich zu nicht behandelten Proben. Hier erzielten die Plasmaproben zwischen 2 h und 4h15 die besten Scoringergebnisse, zunächst in den grundlegenden Validierungsschritten und ebenso in den zusätzlichen beiden Schritten. Somit ergibt sich ein klarer Vorteil einer Phänotypisierung mit Plasmaparametern, wobei das metabolische Verhältnis in 3h15 Plasma die höchste Scoring-Punktzahl erzielte, so dass sich dieser Parameter als validestes Maß für die CYP2D6 Phänotypisierung feststellen lässt.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4056}
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Für diese Arbeit wurden 84 Probanden und Patienten in fünf Cocktail-Interaktionsstudien je zweimal mit DEX phänotypisiert. Zur Analyse der hierbei gewonnenen Plasma- und Urinproben wurde eine robuste, sensitive und selektive LC-MS/MS Methode entwickelt und validiert. Die Proben wurden jeweils mit und ohne Spaltung der DOR-Glucuronide vermessen, um beide Verfahren bezüglich ihrer Eignung zu vergleichen. Die Validierung aller Parameter erfolgte zunächst durch Berechnung der jeweiligen inter- und intraindividuellen Variationskoeffizienten (CV inter/intra) sowie durch Korrelation mit Vergleichsparametern, welche die CYP2D6 Aktivität zuverlässig widerspiegeln. Zur Verifizierung der Phänotypisierungsdaten wurden 48 Probanden auf 26 verschiedene CYP2D6 Allele hin genotypisiert und entsprechend der dem Genotyp nach zu erwartenden Enzymaktivität in ein activity-score System (AS) eingeteilt. Der Zusammenhang zwischen Genotyp-AS und Phänotyp wurde graphisch und mittels einfaktorieller ANOVA rechnerisch überprüft. Für viel versprechende Parameter erfolgte eine weitere Validierung durch lineare Regression zwischen Genotyp-AS und Phänotyp und durch getrennt nach Genotyp-AS durchgeführte Berechnung des CV intra. Zur besseren Vergleichbarkeit der Ergebnisse wurde ein Punkte-Scoringsystem entwickelt, anhand dessen die Validierungsergebnisse für alle Parameter in vergleichbare Zahlenwerte überführt werden konnten.
Bestimmungen in Urin ergaben insgesamt höhere CV intra Ergebnisse und schlechtere Zusammenhänge zwischen Genotyp-AS und Phänotyp, zudem spielt hier als Fehlerquelle der Urin pH hinein, was durch lineare Regression der DEX-/DOR-Clearance mit dem Urin pH nachgewiesen wurde. Die Methode der Deglucuronidierung ergab für Messungen in Plasma und Urin weniger Scoringpunkte im Vergleich zu nicht behandelten Proben. Hier erzielten die Plasmaproben zwischen 2 h und 4h15 die besten Scoringergebnisse, zunächst in den grundlegenden Validierungsschritten und ebenso in den zusätzlichen beiden Schritten. Somit ergibt sich ein klarer Vorteil einer Phänotypisierung mit Plasmaparametern, wobei das metabolische Verhältnis in 3h15 Plasma die höchste Scoring-Punktzahl erzielte, so dass sich dieser Parameter als validestes Maß für die CYP2D6 Phänotypisierung feststellen lässt.},
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