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Bakterien mit Bildung von „Extended-Spectrum“-Beta-Laktamasen
Mikrobiologischer Nachweis, Antibiotika-Sensibilität und klinische Bedeutung

dc.contributor.advisorMarklein, Günter
dc.contributor.authorFurmaniak, David Heinerich
dc.date.accessioned2020-04-14T13:58:23Z
dc.date.available2020-04-14T13:58:23Z
dc.date.issued08.07.2010
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/4306
dc.description.abstractESBL-bildende E. coli- und Klebsiella-Stämme bewirken durch ihre Multiresistenz, besonders gegen alle Cephalosporine und Penicilline, zunehmend Therapie- Versagen bei schweren Infektionen. ESBL-bildende Organismen werden nur durch gezielte Tests schnell und sicher erkannt. Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, durch MHK-Bestimmungen aktuelle Daten zur Antibiotika-Empfindlichkeit ESBL-bildender Bakterien aus dem Bonner Raum zu gewinnen und das Micronaut-S-ESBL – Testsystem zu validieren. Dazu diente ein Kollektiv von insgesamt 274 E. coli und Klebsiella-Isolaten, die im Etest als ESBL-positiv identifiziert worden waren. Micronaut-S-ESBL ist ein Bouillon-Dilutionstest, der den Synergismus von Cefpodoxim und Clavulansäure nutzt. Die 274 ESBL-positiven Stämme wurden im Micronaut-S-ESBL-sowohl mit dem Standard-Test-Inokulum (Inkubation: 24h) als auch mit fünffach höherer Keimeinsaat (Inkubation: 6h) untersucht. Das Standard-Verfahren erkannte die ESBL-Bildung bei 98,5%, das Schnellverfahren in 59,7% der Stämme. 167 ESBL-negative Stämme zeigten kein falsch positives Ergebnis. Micronaut-S-ESBL ist eine kostengünstige Alternative zum Etest-ESBL mit hoher Zuverlässigkeit bei Durchführung nach Standard-Empfehlung. . Bei der MHK-Bestimmung erwiesen sich nahezu alle 274 ESBL-Stämme als sensibel gegenüber Imipenem (I), Meropenem(M) und Ertapenem(E) mit MHK90- Daten für E. coli von 0,25/<0,06/0,12 (I-M-E), für K. pneumoniae von 0,5/0,25/0,25 (I-M-E) und für K. oxytoca von 0,5/0,12/0,12 (I-M-E) mg/l. - Zwar war fast die Hälfte aller Stämme Gentamicin-resistent (MHK50/MHK90 bei E. coli 1,0/32, bei K. pneumoniae 32/128 und bei K. oxytoca 1,0/4,0 mg/l), dagegen fast alle E. coli und K. oxytoca –Isolate Amikacin- sensibel . Unter den K. pneumoniae-Kulturen fanden sich hingegen 3,4% Amikacin-resistente und 11,4% intermediär-sensible Stämme. Ähnlich bei Colistin: nahezu lückenlose Wirksamkeit gegen E. coli und K. oxytoca, aber 17,1% Resistenz bei K. pneumoniae. Jeweils etwa 80% der Isolate der drei Spezies waren bei Anwendung des neuen BSAC MHK-Grenzwerts von 8 mg/l Temocillin- sensibel. Die MHK-Werte für Tigecyclin lagen um bis zu 3,5 Titerstufen niedriger als in der Literatur berichtet; dabei erschienen nahezu alle Stämme als Tigecyclin-sensibel nach EUCAST MHK-Grenzwert. Aufgrund dieser grossen Diskrepanzen lassen sich unsere Tigecyclin-Resultate nicht sicher bewerten.
In einem ausführlichen Überblick der aktuellen klinischen Literatur wird die zunehmende medizinische und ökonomische Bedeutung der Infektionen durch ESBL-Bildner hinsichtlich Morbidität, Letalität, Epidemiologie, Früherkennung und Therapiemöglichkeiten diskutiert.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleBakterien mit Bildung von „Extended-Spectrum“-Beta-Laktamasen
dc.title.alternativeMikrobiologischer Nachweis, Antibiotika-Sensibilität und klinische Bedeutung
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-21062
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID2106
ulbbnediss.date.accepted26.03.2010
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeEis-Hübinger, Anna-Maria


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